Vor 100 Jahren trat das faschistische Gesetz in Kraft, das die deutsche Schule zerschlug: die Lex Corbino. Für Südtirol begann eine dunkle Zeit, doch hatte sie auch helle Seiten.
Das zweite Schuljahr in der Pandemie beginnt. Viele große Fragen sind immer noch unbeantwortet. Aber wir haben viel gelernt, daraus sollten wir die richtigen Lehren ziehen.
„Psyche und Körper bilden eine untrennbare Einheit“, sagt der Psychoneuroimmunologe Christian Schubert. Ein Gespräch über die medizinische und psychische Komplexität dieser Pandemie.
Der Jurist Francecso Palermo beobachtet die Entwicklung der Autonomie seit vielen Jahren. „Wenn wir jetzt bestimmte Reformen nicht machen“, sagt er, „dann sehe ich schwarz.“
In Afghanistan haben die Taliban die Macht übernommen. Zeit-Redakteur Ulrich Ladurner sagt: „Nicht nur der Westen, auch die Afghanen haben eine historische Chance vertan.“
Der Tod des Sarner Feuerwehrmannes muss uns alle aufrütteln: Der Klimawandel erfasst auch Südtirol mit Macht. Verdrängen hilft nicht, wir müssen handeln.
Ein Sommergespräch mit Martin Fronthaler, Leiter des Therapiezentrums Bad Bachgart, über Krisen, Männergefühle und warum eine gute Beziehung zu sich selbst so wichtig ist.
Die Regierung präsentiert zur Hälfte der Legislaturperiode gerne ihre Erfolge. Die Opposition ist da zurückhaltender. Dabei hätte sie einiges zu erzählen.
Coronapandemie, Hochwasser und Artensterben veranschaulichen, wie eng alles zusammenhängt. Wir sind viel verletzlicher und vernetzter, als wir geglaubt haben.
Anfangs sah es so aus, als ob das Virus dazu beitragen könnte, den inneren Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Solidarität durchzuhalten, ist aber gar nicht so einfach.
Ein Biobauernhof als ideale Lernumgebung für hochsensible Kinder? Der Roanerhof in Sarns bei Brixen macht es vor. Dort ist das Klassenzimmer der Stall und das Feld.
Der Team-K-Abgeordnete Franz Ploner ist auch Mediziner. Im Fall der „Maskenaffäre“ wollte er die Wahrheit herausfinden. Ein Gespräch über mehr Ehrlichkeit in der Politik und mehr Menschlichkeit in der Medizin.
Hat die Pandemie die Emanzipation wirklich um Jahre zurückgeworfen? Das wollten Forscherinnen der Uni Bozen und der Europäischen
Akademie wissen. Sie haben dabei Erstaunliches herausgefunden.
Die Coronakrise hat deutlich gemacht, dass wir mit viel weniger Flugreisen auskommen können. Der Bozner Flughafen wird nun aber wieder eröffnet – das ist vorgestrig.
Die Flugbasis des Hubschraubers Pelikan 2 soll von Brixen nach Terenten verlegt werden – doch ist das sinnvoll? Die Debatte darüber ist schon vergiftet, bevor sie begonnen hat.
Linguistin Luise F. Pusch forscht seit 40 Jahren zu geschlechtergerechter Sprache. Widerstände dagegen ist sie gewohnt. Ein Gespräch über den Einfluss von Sprache auf unsere Gesellschaft.
Die Südtiroler Volkspartei ist nicht mehr die große, prägende Kraft, die sie über ein halbes Jahrhundert lang war. Für die Demokratie in Südtirol muss das nicht schlecht sein.
Seit zwei Jahren leitet Josef Noggler den Landtag als Präsident. Mit stoischer Ruhe und Humor. Jetzt steht der Wechsel in der Präsidentschaft an. Ein Gespräch zum Abschied.
In dieser Pandemie geht es nicht nur um politische Fragen. Es ist auch ein ethischer Konflikt. Einfache Antworten gibt es nicht, sagt Herbert Heidegger,
der Vorsitzende des Landesethikkomitees.
Das Gesundheitspersonal muss sich impfen lassen. Jene Menschen, auf deren Rücken diese Pandemie ausgetragen wird. So dürfen die Politiker nicht mit ihnen umgehen.
Der Ahrntaler Josef von Sand hat ein Buch über seine ermordete Schwester geschrieben. Er sagt: „In fast jeder Familie gibt es eine Maria Magdalena.“ Eine Begegnung.
Felix von Wohlgemuth ist Co-Vorsitzender der grünen Partei. Bei einem Spaziergang erzählt er, was anders wäre, wenn die Grünen an der Macht wären – und warum er manchmal ein schlechtes grünes Gewissen hat.
Überall auf der Welt leiden die Menschen unter den Folgen der Corona-Krise. Viele blicken mit Sorge in die Zukunft. Aber irgendwie geht es weiter. 13 Ideen und Perspektiven, um jetzt neuen Schwung zu kriegen.
Sind Frauenmorde ein unvermeidliches Verbrechen? Warum regt Feminismus heute nicht mehr auf? Werden wir je Gleichberechtigung erleben? Ein Gespräch mit der Wissenschaftlerin und Feministin Barbara Plagg.
Seit einem Jahr zählen wir Corona-Tote. Sie haben meist weder Namen noch Gesicht. Es wäre jetzt endlich an der Zeit, aus der eigenen Sterblichkeit Konsequenzen zu ziehen.
Femizide haben ein unerträgliches Ausmaß angenommen. Leider tut man immer noch so, als ob Gewalt gegen Frauen alles Einzelfälle wären. Das muss endlich aufhören!
Die Jugend ist die Zeit der ersten Male, das macht sie so großartig. Wie ist das, wenn man mitten im Aufbruch plötzlich von einem Virus ausgebremst wird?
Maria Elisabeth Rieder stammt aus einer politischen Familie. Sie hat früh gelernt, was es heißt, im SVP-Land Südtirol eine andere Position einzunehmen.
Nach einem Jahr Pandemie gibt es eine bittere Erkenntnis: Der Südtiroler Sonderweg hat das Land in eine Sackgasse geführt. Und: Die Südtiroler Volkspartei gibt es nicht mehr.
Nicht-Covid-19-Patienten können nicht mehr angemessen versorgt werden. Ärzte schildern, wie es in Südtirols Krankenhäusern aussieht – und was sie befürchten.
Die Arbeiter und Arbeiterinnen haben niemanden, der sie wirklich vertritt. Nie war es so nötig wie in Zeiten dieser tiefen Krise, soziale Gerechtigkeit einzufordern.
Eva Schatzer, 15, und Elisa Pfattner, 16, sind nicht nur Cousinen, sondern beide fußballverrückt. Jetzt spielen sie bei Juventus Turin. Wie haben sie das geschafft?
Es gibt keine coronafreie Zone und keine coronafreie Zeit. Ein Ausweg aus dem Dilemma, pathetisch gesprochen: uns auf den Kern von Weihnachten besinnen.
Die Corona-Impfung ist kein Allheilmittel. Sie kann aber ein Lichtblick dafür sein, dass sich die Gesamtlage verbessert. Dafür braucht es Vertrauen, das hat noch nicht jeder.
Die SVP-Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer über Freud und Leid am neuen Gesetz für Raum und Landschaft. Und wie sie versucht hat, das Beste aus der Situation zu machen.
Hannes Pichler ist ganz nah dran, wenn im Bundestag in Berlin debattiert wird. Etwa über die Corona-Maßnahmen. Er sagt: „Ich bin froh, wenn sich die Welt wieder normal dreht.“
Die Landesregierung will mit der Operation Massentestung Entschlossenheit demonstrieren. Es ist eine Flucht nach vorne, die Züge einer Verzweiflungstat trägt.
Lise Clazzer lebt seit 23 Jahren in Argentinien, sie sagt: „Es tut weh, zu sehen, wie ein wunderschönes und reiches Land so zugrundegewirtschaftet wird.“
Von Solidarität wird dieser Tage wieder viel gesprochen, von Zusammenhalt. Aber das Mitgefühl endet bei vielen Menschen dann, wenn sie dafür selbst zurückstecken müssen.
Madeleine Rohrer war die meistgewählte unter allen Kandidaten in Meran. Trotzdem spießten sich ausgerechnet an ihrer Person die Koalitionsverhandlungen. Sie sagt: „Viele SVPler hatten Schwierigkeiten damit, wie ich Politik gemacht habe.“
In El Salvador wird die Pandemie für viele Menschen zur Existenzbedrohung. Barbara Gottardi lebt seit drei Jahren dort, sie sagt: „Viele haben nur die Wahl: Hunger oder Corona.“
Für Veränderungen zu kämpfen, ist mühsam. Weil alte Rollenbilder tiefer in uns drin sitzen als uns lieb ist. Was SVP-Frauenchefin Renate Gebhard den Männern vorwirft.
Seit rund 30 Jahren schreibt Reinhard K. Sprenger Bücher über Führung und Management. „Führung“, sagt er, „ist dann erfolgreich, wenn sie sich überflüssig macht.“
Andreas Kofler lebt seit zehn Jahren in Paris. Die Menschen, sagt er, ringen mit den erneut harten Eingriffen in ihr Leben: „Die Situation ist sehr angespannt.“
Es gibt immer noch zu viele rückwärtsgewandte Männer in der Südtiroler Politik.
Sie können nicht mit Frauen, besonders dann nicht, wenn sie kompetent und intelligent sind.
Reinhard Klapfer ist Software-Entwickler und lebt in San Francisco. Auch er leidet unter der Pandemie. Nun dringt auch noch der Qualm ausufernder Waldbrände in sein Leben.
Paul Rösch, der erste grüne Bürgermeister von Meran, ist vor fünf Jahren als große Hoffnung für das ganze Land gestartet. Hat er seine Versprechen eingelöst?
Die ff ist durch und durch eine Südtiroler Zeitschrift. Auch weil sich ihre Macher tief mit diesem Land und seinen Menschen verbunden fühlen. Auch in einer Art Hassliebe.
Zonta ist der älteste Frauenclub der Welt. In Südtirol engagieren sich die „Zontians“ seit
30 Jahren. Über ein feministisches und kollegiales – und relativ unauffälliges – Netzwerk.