Warum haben wir so schlecht abgeschnitten, fragt sich die SVP-Kandidatin Christa Ladurner. Über vergessene Themen, männliche Politik und zu hohe Wahlkampfkosten.
Wenn es die SVP geschickt anstellt, könnte sie nach dem schlechtesten Wahlergebnis ihrer Geschichte doch noch die Kurve kriegen. Mit einer Prise Fantasie und einem Schuss Mut.
Noch nie waren die Voraussetzungen für eine schwarz-grün-rote Koalition so gut wie nach dieser Wahl. Eine Chance – aber auch ein politisches Abenteuer.
Nach dem schlechtesten Ergebnis in ihrer Geschichte kann die SVP nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Gleichzeitig muss ein geschwächter Landeshauptmann Arno Kompatscher die Partei in die umstrittene Koalition mit der Lega führen.
Bestimmte Politiker schlagen um sich wie ein Kind außer Kontrolle, kaum dass sie kritisiert werden. Was passiert mit einer Gesellschaft, die Fakten nicht mehr akzeptiert?
Als Vorsitzende der Plattform für Alleinerziehende ist sie bekannt geworden. Jetzt will Ida Lanbacher, seit 35 Jahren SVP-Mitglied, für die Bürgerunion in den Landtag einziehen.
SVP-Obmann Achammer und Landeshauptmann Kompatscher hat das Schicksal zusammengeschweißt. Die Geschichte eines Duos, über dessen Politik in drei Wochen abgestimmt wird.
Die SVP bietet in diesem Wahlkampf trickreich einige Möglichkeiten, sich an Vergangenem zu wärmen. Eine klare Aussage zum „Doppelpass“ bleibt sie trotzdem schuldig.
Die Parteien spannen in diesem Wahlkampf Mediziner ein, um das Thema Sanität zu besetzen. Wer die Ärzte sind, die das „Monsterressort“ umkrempeln wollen.
Olivia Kieser weiß, wie Protest funktioniert. Sie musste aber lernen, dass „verändern wollen“ nicht gleich „verändern können“ bedeutet. Die Welt möchte sie immer noch verbessern.
Die SVP-Kandidaten sollen die Botschaft verkörpern: Stabiler und stärker als mit uns geht es in Südtirol nicht. In Wirklichkeit führt die Partei nicht einen Wahlkampf, sondern viele.
Francesca Morrone hat schon viele Kämpfe gefochten. Jetzt will sie für die Fünf Sterne in den Landtag einziehen. Mit klaren Ideen. Und noch mehr Leidenschaft.
Provokant, absurd, haarsträubend: Die Umschreibungen, die SVP-Senatorin Julia Unterberger für Minister der Regierung findet, sind wenig schmeichelhaft. Worauf wir uns in nächster Zeit einstellen müssen.
Ohne Glauben an Gott glücklich sein? Kommt für Doris Rainer nicht infrage. Ein Gespräch über den Versuch, eine jahrhundertealte Institution neu zu erfinden.
Otto Mahlknecht hat – nach einem Zwischenstopp bei der SVP – seine politische Heimat bei den Freiheitlichen gefunden. Ein Mann mit sanfter Miene und harten Tönen.
Wer hat das Zeug zum guten Chirurgen? Was macht Südtirol für Jungmediziner attraktiv? Ein Gespräch mit Lorenz Larcher, dem Leiter der Plastischen Chirurgie, über Versäumnisse, Versprechungen und Vorurteile in Südtirols Sanität.
Der Fremdenverkehr ist eine wichtige Konjunkturlokomotive. Einerseits. Andererseits empfinden viele Einheimische die Beliebtheit ihrer Heimat oft auch als Heimsuchung.
Albert Wurzer kehrt dem Landtag den Rücken. Weil er nicht ins politische System passt. Und weil er sich eine Kandidatur auf der SVP-Liste nicht mehr leisten will.
Hohes Alter bedeutet keineswegs nur Einsamkeit und Demenz. Adelina Sara Martini erzählt, warum sie ihr hohes Lebensalter genießt – und im Rückblick nichts bereut.
Das Team Köllensperger ist die große Unbekannte in diesem Wahlkampf. Sie könnte die Parteienlandschaft gehörig aufmischen. Wenn sie hält, was sie verspricht.
Viele halten Martha Stocker für kompetent, aber uncool. Durchsetzungsstark, aber schwer durchschaubar. Eine effiziente Arbeiterin – mit einer durchwachsenen Bilanz.
Es scheint, als sei mit den jüngsten Parlamentswahlen jeglicher Anstand verloren gegangen. Hass und Hetze, wohin man blickt. Auslöser ist stets der Frontmann Minister Salvini.
Sie überstand eine Messerattacke durch ihre Stiefmutter und arbeitete viele Jahre im Bozner Nachtclub „Navarro“: Giuseppina „Rosi“ Colognese hat ein aufregendes Leben hinter sich. Und nun eine neue Liebe gefunden.
Hanspeter Staffler ist der erste Generaldirektor in der Landesverwaltung. Jetzt hat er seinen Abschlussbericht hinterlegt. Es steht darin wenig Erfreuliches
für die Zukunft der Landesbehörden.
David Gruber erforscht als Astronom die Geheimnisse von Galaxien. Mit seiner Begeisterung gewinnt er auch Laien für die Wissenschaft – ab nächster Woche dann als neuer Direktor des Naturmuseums in Bozen.
Waltraud Deeg ist der Speedy Gonzales der Landesregierung: Ihr kann nichts schnell genug gehen. Sie wirkt stets freundlich – aber sie kann auch anders.
Paul Köllensperger bringt mit seiner neuen Liste Schwung in den politischen Kampf. Noch gibt es viele Ungewissheiten. Aber gerade das macht die Sache ja reizvoll.
Der große Auftritt liegt ihm ebenso wenig wie provokante Aktionen. Christian Tommasini ist ein stiller Landesrat. Manche fragen sich: Was macht er eigentlich die ganze Zeit?
Warum können manche Politiker nicht loslassen? Weil sie nicht ertragen, dass ihre Zeit vorbei ist? Weil sie von der öffentlichen Aufmerksamkeit abhängig sind?
1968 waren Universitäten revolutionäre Brandherde. Worum geht es den Studenten heute? Nicola Pifferi sagt: „Es ist ja alles so schön hier. Wofür sollten wir kämpfen?“
Der italienische Innenminister will Sinti und Roma zählen lassen. Das erregt kaum Protest –
auch nicht in Südtirol. Woher kommt die Blindheit gegenüber diesem Volk?
Einst war der Generaldirektor der Supermann der Landesrätin.
Jetzt macht sie Schluss mit ihm. Über eine Entscheidung, die für viele längst überfällig war.
Mit konservativer Rhetorik will die SVP ihren rechten Flügel wiederbeleben. Tradition und Kultur aber lassen sich nicht verordnen. Sie müssen von unten kommen.
Im Juli kommt das Gesetz zur direkten Demokratie in das Plenum des Hohen Hauses. Was wird der Landtag dem Volk zutrauen? Das wissen die Abgeordneten selber noch nicht.
Über den Autonomiekonvent ist schon viel geschrieben und gelästert worden. Jetzt gibt es die wissenschaftliche Analyse dazu. Mit ernüchterndem Ergebnis.
Die SVP will in ihrem Wahlkampf auf Themen wie Stabilität und Sicherheit setzen. Stabilität ist für die Demokratie ein hohes Gut. Solange sie nicht in Unbeweglichkeit umschlägt.
Die Grünen feiern sich auf ihrem Parteitag mit allem, was ihnen an Euphorie und Emotion zu Gebote steht. Verheddern sich dann aber in Streitereien um Kleinkram.
Das Kandidatengerangel stiftet Unfrieden unterm Edelweiß. Entscheidend aber wird sein: Mit welcher Strategie will die Volkspartei den Wahlkampf führen?
Der Alltag im Hohen Haus ist nicht immer glanzvoll. Erst recht nicht während der Sitzungen. Aus dem hehren Vorhaben, den Landtag aufzuwerten, ist wenig geworden.
ff-Streitgespräch: Mehr integrieren oder mehr abschieben? Geht es um die richtige Asylpolitik, prallen Brigitte Foppa (Grüne) und Ulli Mair (Freiheitliche) hart aufeinander.
Italien steht wieder vor Neuwahlen. Ein Gespräch mit Ex-Senator Francesco Palermo über das wochenlange Ringen um die Macht in Rom. Und was das mit James Dean zu tun hat.
Maurizio Cattoi ist in Brixen aufgewachsen, wurde erst Förster, dann Carabiniere und jetzt Parlamentarier der Fünf-Sterne. Diese Bewegung, sagt er, ist „genial“. Warum glaubt er das?
Nach 20 Jahren Politik hört Martha Stocker auf. Jetzt hofft sie auf ein Leben als normale Bürgerin – und Lehrerin. Was sie in ihrer Zeit als Landesrätin am meisten geschmerzt hat? „Das Schweigen der Befürworter.“
Der SVP-Bürgermeister Franz Kompatscher sagt, was er denkt, und kritisiert auch schon mal die eigene Partei. Jetzt will er in den Landtag. Aber über dem Wipptaler liegt ein Fluch.
Als Abgeordneter der Fünfsternebewegung hat es Paul Köllensperger zu großer Beliebtheit gebracht. Bei den Landtagswahlen könnte er den anderen Parteien gehörig Konkurrenz machen. Was hat er, was andere nicht haben?
ff-Titelgeschichte aus ff Nr. 04-2014: Martha Stocker hat Ehrgeiz, Power und Biss. Sie hat erreicht, was zu erreichen war. Sie ist jetzt endlich Landesrätin. Wer aber ist diese Frau wirklich, die seit Jahren das politische Bild des Landes prägt? Und was hat sie dem Land zu bieten?
Rom ist oft eine Zumutung. Alles schwebt, nichts ist sicher. Die neuen SVP-Parlamentarier müssen noch lernen, damit klarzukommen. Eine Reportage aus dem politischen Rom in einer neuen Zeit.
Nur eine Schlamperei? Die Causa rund um die Ernennung von Generaldirektor Thomas Schael wird für die Politik zum Problem. Doch Schael und die Landesregierung machen unbeirrt weiter.
Mit Ängsten kann man gut Politik machen. Und der Wolf schürt Ängste. Im Wahlkampf wird es deshalb auch um die Frage gehen: Wer gehört ins Land und wer nicht?
Die Parteien der Opposition eint das Schicksal, Opposition zu sein. Aber anstatt gemeinsam als Gegenspieler der Regierung zu handeln, zerfleischt sie sich lieber selbst.
Karl Zeller sitzt seit 24 Jahren für die SVP im römischen Parlament. Jetzt ist Schluss. Ein Gespräch über die Entzauberung der Populisten – und warum die SVP „grundsätzlich mit allen kann“.
Ein Partito Democratico, der alles falsch gemacht hat. Eine SVP, die nur auf sich schaut. Das eigentliche Problem aber, sagt Francesco Palermo, ist ein gesellschaftliches: „Es fehlt ein Bündnis zwischen Politiker und Bürger.“
Der Name des Südtiroler Generaldirektors scheint nicht in der nationalen Rangliste auf. Das wirft Fragen auf. Und vergrößert den Vertrauensverlust in Politik und Sanitätsbetrieb.
Sie führt eine Wirtschaftskanzlei, sitzt in mehreren Aufsichtsräten und hat zwei Kinder. Die Meranerin Renate König präsentiert sich selbstbewusst und erfolgreich. Alles nur Fassade?
Felix Baumgartner hält die Gedenkrede bei der diesjährigen Andreas-Hofer-Gedenkfeier. Der Stratosphären-Springer fiel letzhin auf durch sexistische und fremdenfeindliche Äußerungen.
Mehr als die Hälfte seines Lebens war Hans Berger Politiker. Bald ist Schluss. Ein Gespräch über seine Jahre als Senator in Rom, warum es zwischen ihm und Karl Zeller nie gekracht hat, und die Frage, ob er süchtig nach Politik ist.
Um einen fixen Arbeitsvertrag zu erhalten, müssen Ärzte Sprachkurse besuchen. Das klingt nach einem guten Plan. Abgehalten werden die Kurse allerdings von internen Mitarbeitern.
Der Pusterer Bezirksobmann Meinhard Durnwalder will Senator werden. Der 41-Jährige ist ein kantiger Typ. Damit passt er eigentlich nicht zu seiner Partei.
Als parteiinterner Querkopf wollte Harald Stauder, Bürgermeister von Lana, die Basiswahl der SVP aufmischen. Er hat zwar nicht gesiegt, aber trotzdem gewonnen.
Zum Auftakt des Wahlkampfes verbreiten die Grünen Optimismus und Selbstbewusstsein. Dabei soll sie eine Frau mit rotem Schal unterstützen. Die weiß, wie man kämpft.
Hubert Messner hat vielen zu früh geborenen Kindern die Chance auf ein Leben geschenkt. Es wäre für den Arzt ein Leichtes, damit weiterzumachen. Aber er will nicht. Eine Geschichte über die Frage, wann man im Leben rechtzeitig aufhört.
Der Senator Francesco Palermo erzählt, wie schwierig es ist, als Italienischsprachiger in Südtirol politisch aktiv zu sein. Und warum Karl Zeller „eine der wenigen Hoffnungen der SVP ist“.
In der SVP kämpfen alte und neue Gesichter darum, auf der Liste für die Parlamentswahl ganz vorn zu landen. Szenen eines kuriosen Gerangels um die Macht.
Die Trambahn von Bozen ins Überetsch soll nun tatsächlich realisiert werden. Vielleicht aber auch nicht. Eine Rekonstruktion einer über 20 Jahre langen Odyssee.
Landeshauptmann Arno Kompatscher über den Vorwurf, mutlose Politik zu machen, seine größten Kompromisse – und warum er „pasta in bianco“ langweilig findet.
Angelika Peer hat in einem der größten Robotik-Labors von Großbritannien gearbeitet. Jetzt kehrt die Ingenieurin und Professorin nach Südtirol zurück. Und hat Großes vor.
Die Haushaltswoche ist vorbei. Es ist die letzte dieser Legislatur. Und damit Anlass für einige Abgeordnete, mit der Regierung abzurechnen. Und ein bisschen auch untereinander.
Ärztemangel, Reform, demotivierte Mitarbeiter – wird man da nicht wahnsinnig? „Das könnte man, wenn man nicht die Ruhe bewahrte“, sagt Thomas Lanthaler, geschäftsführender Sanitätsdirektor.
Die Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft ist ein politisches Lehrstück der ganz eigenen Art. Juristen und Politiker kämpfen immer noch mit einem Haufen offener Fragen. Zum Beispiel: Wer zum Teufel sind denn eigentlich „die Südtiroler“?
In unserem Wohlstandsland gibt es – wie diese ff-Ausgabe zeigt – große Ungleichheiten. Der sozial-linke Flügel der SVP jedoch hat trotzdem keine Konjunktur. Warum die Krise der Genossen nicht bloß eine vorübergehende Laune der Geschichte ist.