Zuerst beschließen, dann informieren. Der Umgang mit dem Hofburggarten in Brixen ist ein Musterbeispiel – für die mangelnde Bürgerbeteiligung im Land. von Georg Mair, Chefredakteur
Der Buchwissenschaftler Gerhard Lauer widerlegt das Vorurteil, dass junge Menschen nicht mehr lesen und schreiben. Lesen erlebt einen Boom, behauptet er – durch die sozialen Medien.
Wer ist der Mann, der österreichischer Bundeskanzler werden will? Gernot Bauer, Redakteur des Wiener Wochenmagazins Profil, weiß, wie Herbert Kickl tickt und wie gefährlich er ist.
In Österreich macht die Volkspartei der FPÖ die Tür auf, wie schon die SVP den Fratelli. Wie man opportunistisch Rechtspopulisten normalisiert.
von Georg Mair, Chefredakteur
Julia Tappeiner propagiert einen „konstruktiven“ Journalismus. Schreibt die Südtiroler Journalistin sich damit die Welt schön oder macht sie sie besser?
In der Causa Hager-Benko war Christoph Franceschini Teil der Ermittlungen. Er ist ein enger Freund von Heinz Peter Hager. Wie nahe darf ein Investigativjournalist der Macht kommen?
Ein unbekanntes Kapitel der Regionalgeschichte: die Südtiroler und Trentiner, die im Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) den Faschismus aufhalten wollten.
ADHS, Autismus und Verhaltensauffälligkeiten nehmen zu – das fordert und überfordert die Schule. Wie Lehrpersonen, Eltern und Schulverwaltung damit umgehen. Und wann sie es nicht mehr schaffen.
Eine Ausstellung bei „Kunst Meran“ zeigt, was die Architektur im Land hergibt. Es sind viele Perlen darunter. Auf sie hat die Jury einen verklärten Blick geworfen.
Der „Genderreport“ der Eurac zeigt auf, dass die Geschlechter in Südtirol noch lange nicht gleichgestellt sind. Die Chronik eines gesellschaftlichen Versagens.
Mit neun Jahren hat sich Isabel Goller in die Harfe verliebt. Heute lebt sie vom und mit dem Instrument. Und hat nebenbei die „Südtirol Filarmonica“ auf die Beine gestellt.
Eine Studie der Eurac scheucht die Handwerker auf. Es geht um die Diskriminierung von Lehrlingen mit Migrationshintergrund. Bildet die Studie wirklich die Realität ab?
Tanja Pichler und Daniela Niederstätter, zwei junge Unternehmerinnen, sind Präsidentin und Vizepräsidentin von Transart, einem Festival, das gerne aneckt.
Was haben sie davon?
Wiederherstellung und Reform der Autonomie hat der Landeshauptmann zur Chefsache erklärt. Er verhandelt. Aber was ist mit Transparenz und Teilhabe?
von Georg Mair, Chefredakteur
Polizeichef Paolo Sartori weist Migranten aus, Landesrat Marco Galateo will Pädagogen entlassen. Doch dafür braucht es faire Verfahren.
von Georg Mair, Chefredakteur
Ambros Trafojer war Benediktiner und Fotograf. Ein Unbekannter. Der Historiker Hannes Obermair erzählt jetzt, was seine Bilder über Gesellschaft und Klosterleben verraten.
Der Pianist Filippo Gorini, 28, macht die klassische Musik niederschwellig. Zwei Wochen lang spielt er im Rahmen des -Bolzano Festival Bozen Beethoven ...
Die SVP hat sich den Fratelli d’Italia hingegeben. Der Autonomie wegen. Und schaut ungerührt zu, wie Italien von Giorgia Meloni autoritär umgebaut wird.
Der Konflikt um den Auwald in der Gewerbezone in Brixen erreicht eine neue Ebene. Die Gemeinde hat das Verfahren eingeleitet, um daraus für die Progress Bauland zu machen. Und dabei ein Gutachten vor der Öffentlichkeit verborgen.
Der Fußball ist begleitet vom (Miss-)Klang der Zeit. Er muss für vieles herhalten, dabei ist er nur eine gute Gelegenheit, vor den Unsicherheiten des Alltags zu fliehen. Ein Essay.
Die Begrenzung der Plätze für Obdachlose zeigt, wie unsozial das Land geworden ist. Diesen Menschen zu helfen, ist ein Gebot der Menschenwürde.
von Georg Mair, Chefredakteur
Anna Heiss ist die künstlerische Leiterin der Dekadenz in Brixen. Theater ist ihr Leben. Ein Sommergespräch über die Kraft des Theaters, Sensibel-Sein und die Suche nach Heimat.
Kuno Prey, Professor an der Fakultät für Design und Künste, schießt gerne scharf. Ein Sommergespräch über Bildung, Ressourcenverschwendung, Feigheit und die Lust, schnell Rad zu fahren.
In Europa gibt sich die italienische Ministerpräsidentin staatstragend, während sie das Land umbaut. Mit der gnädigen Hilfe der Südtiroler Volkspartei.
Marco Galateo von den Fratelli ist bisher blass geblieben wie der Rest der Landesregierung. Doch er hat beste Beziehungen zur Regierung in Rom. Und wird schon für Höheres gehandelt.
Sarah Trevisiol sucht in ihrem Film nach Gründen, in Südtirol zu bleiben. Oder zu gehen. Und findet dafür gute Gründe, aber nicht die richtigen Bilder.
Das gemeinsame Europa treibt den österreichischen Schriftsteller Robert Menasse um. Diese Wahl, sagt er, sei eine Warnung. Was, wenn man sie nicht ernst nimmt?
Die Lega, Partner der SVP in der Landesregierung, hetzt jetzt wieder gegen die EU. Europäisch ist sie nur, wenn es um die Interessen der Frächter geht.
Traudl Bünger hat in ihrem Buch „Eisernes Schweigen“ aufgeschrieben, wie ihr Vater im Namen Südtirols 1962 Bomben legte. Und zeigt, wie Rechtsradikale Südtirol für ihre Zwecke nutzten.
Der Fotograf Gregor Khuen Belasi zeigt in seinen neuen Arbeiten die Verletzungen und die Verletzlichkeit des weiblichen Körpers. Wie der Mann das angestellt hat.
Kurt Lanthaler hat nach Jahren wieder einen Roman veröffentlicht. Er handelt von Fußball, Faschismus, Migration und Sprachen. Ein Blick in die Werkstatt eines Schriftstellers.
Der Südtiroler Künstlerbund leistet sich neue Räume, die fast ein Museum sind. Doch wie steht es um Demokratie und Transparenz im mächtigen Kulturverein?
Die Landwirte haben recht, wenn sie für gerechte Preise für ihre Produkte demonstrieren. Doch dafür braucht es auch die Konsumenten.
von Georg Mair, Chefredakteur
Bei der Fußball-WM 1974 spielten die zwei deutschen Staaten gegeneinander. Der Fußballautor Ronald Reng erzählt mithilfe der Partie die turbulenten 1970er-Jahre.
Georg Zeller hat einen Film darüber gedreht, wie sich in Bosnien das Gedenken an den Krieg mit dem Tourismus verbindet. „Souvenirs of War“ wird jetzt beim Filmfestival in Bozen im Wettbewerb gezeigt.
In ihrem zweiten Roman schreibt die Bozner Autorin Maddalena Fingerle über eine Frau, die eine andere werden will. Die beklemmende Chronik eines Ausnahmezustandes.
Die Vereinigten Bühnen Bozen zeigen „Ein Stück Südtirol“. Und bringen die Themen der Gegenwart auf die Bühne: Krieg, Kampf um die Erinnerung, neuer Faschismus.
In Meran sollen bald die Bürger einander kontrollieren, mit eigenen Komitees. Das ist der falsche Weg. Stattdessen gälte es, Nachbarschaftshilfe zu fördern.