Der Ötzi – aufgefunden vor 30 Jahren – ist Südtirols wertvollstes Kulturgut. Begehrt bei Wissenschaft und Wirtschaft. Wer bekommt jetzt die Macht über ihn?
Und sind die Forschungen an der Leiche noch zu etwas nütze?
Vor dem Landtag in Bozen wird uns die Autonomie erklärt. Das ist schön. Doch was kommt jetzt? Die Antworten liegen seit Jahren auf dem Tisch. Wir sollten endlich handeln!
Jan und Aleida Assmann verhandeln brandaktuelle Themen: Wie umgehen mit der
Vergangenheit, was erinnern, was vergessen? Für ihre Arbeit werden sie scharf kritisiert.
Ein äthiopischer Mantel in der Villa Freischütz in Meran erzählt das 20. Jahrhundert: vom General, der ihn aus Abessinien mitbrachte, und von einem grausamen Eroberungskrieg.
Wie gestaltet sich Schule nach über einem Jahr Pandemie, in dem Unterricht oft nur aus der Ferne möglich war? Zwei Schuldirektorinnen zeigen auf, was Schule braucht.
Rut Bernardi schreibt unermüdlich – auf Ladinisch. Jetzt ist ihr neues Buch auch auf Deutsch erschienen. Über die Schönheit des Schreibens und warum sie nicht auf die Rolle der Bewahrerin der ladinischen Sprache reduziert werden will.
Ist es richtig, Menschen zu einer Impfung zu verpflichten? Nein, sagt der Moraltheologe Martin Lintner, „aber wir haben die Pflicht, das Leben anderer nicht zu gefährden.“
Impfen oder nicht impfen? Die Impfpflicht entzweit Familien und Freundeskreise. Wo Juristen, Ethiker, Politikwissenschaftler und Mediziner die Grenzen ziehen. Und wie sich die Gegner gegen Impfpflicht und Corona-Pass wehren.
Carla Scheidle hat 35 Jahre lang am Landesgericht in Bozen Recht gesprochen. Vor ihr standen Mörder und Leute, die bloß tollpatschig waren.
Jetzt ist sie in Pension. Was nun?
Ungleichheit wächst auf der ganzen Welt.
Aber stimmt das auch für Südtirol? Wie Einkommen, Vermögen und Lebenschancen im Land verteilt sind und was die Unterschiede vergrößert.
Und was sie kleiner werden lässt.
Roberto Calderoli von der Lega wird in Zukunft bestimmen, wie und ob Südtirols Autonomie erweitert wird. Was findet die SVP an einem Mann, der nicht nur ein überzeugter Autonomist ist, sondern auch wegen rassistischer Äußerungen verurteilt wurde.
Sharon Booth sorgt dafür, dass die Leute bei „tanz bozen“ sich bewegen. Im Interview spricht die ehemalige Solo-Tänzerin darüber, was Tanzen mit einem Menschen macht.
Der ORF-Reporter Ed Moschitz hat den fahrlässigen Umgang mit Corona im Tiroler Ischgl aufgedeckt. Er ist dafür mit dem Claus-Gatterer-Preis ausgezeichnet worden. Was passiert, wenn man sich mit der mächtigen Tourismusindustrie anlegt.
Gabriele Muscolino ist ein bekannter Südtiroler Liedermacher. Jetzt hat er seine erste Solo-CD veröffentlicht. Auf welchem Untergrund seine Musik steht und was sie so spannend macht.
Ist Luis Durnwalder nach dem Urteil in der Causa Sonderfonds ein Märtyrer? Oder ein Justizopfer? Nein, ist er nicht. Das Urteil und die Reaktionen darauf erzählen auch eine ganz andere Geschichte.
Im Sommer wird Südtirol wieder voll sein. Doch nicht überall ist die Buchungslage gleich gut. Was die Hotelbranche jubeln lässt. Und was ihr große Sorgen bereitet.
Barbara Siri ist ein Mensch mit einer besonderen Eigenschaft: Bei ihr ist das Glas immer halb voll.
Wer ist die Frau, die das Weiße Kreuz regiert, einen großen und mächtigen Verein?
Der Bozner Pietro Nicolodi kommentiert seit Jahren bei Sky Italia Fußballspiele. Er fiebert jetzt der Fußball-EM entgegen. Was Fußball war und was aus ihm geworden ist.
Der Bildungsforscher Michael Schratz sagt: Die Pandemie ist die Chance, die Schule radikal zu verändern.
Wie es gelingen kann, ein starres System aufzubrechen.
Soll Schule wieder so sein wie vor Corona? „Das wäre falsch“, sagt selbst Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Vorzüge und Defizite der Südtiroler Schule und wo sie Umbauarbeiten nötig hat.
Die Konstante im Werk der Südtiroler Künstlerin Martina Steckholzer ist die Veränderung. Jetzt hat sie sich noch einmal gehäutet.
Warum sie immer wieder den Schritt ins Unbekannte tun muss.
Die Wissenschaftler Guido Orzes und Philipp C. Sauer haben erforscht, wie abhängig wir von Importen sind. Und sagen: Wollen wir das ändern, müssen wir mehr zahlen.
In den Achtzigerjahren war es ein Glaubensgrundsatz: die Produktion auslagern. Die Pandemie legt offen, wie verwundbar
das die Wirtschaft in Europa gemacht hat. Wie abhängig auch Südtirol von China & Co ist.
Was die Kulturschaffenden treiben, wird gerne unterschätzt. Kultur bringt Geld und ist ein Motor für das Denken. Doch das ist bedroht, wenn die Politik blind kürzt. Und wenn die Kulturleute sich mit dem Gegebenen abfinden.
Marta von Wohlgemuth vertritt seit Jahrzehnten die Interessen der Sozialberufe. Und erlebt, was es heißt, wenn man deutlich seine Meinung sagt. Doch sie will nicht davon lassen, „rebellisch“ zu sein.
Die Vereinigten Bühnen Bozen spielen den Herzenswärmer „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“. Eine Inszenierung, die nur Konsens und keine Reibung erzeugt.
Das Werk von Hans Knapp besteht aus Tausenden von kleinen Zeichnungen. Jetzt hat der Künstler sie geordnet. Ein Lebenswerk, das es erst noch zu entdecken gilt.
Alle wollen ein Rad mit Motor, aber das Angebot ist knapp. Der Boom der E-Bikes erzählt viel darüber, wie abhängig wir von China sind. Und dass viele Menschen auch in der Pandemie genug Geld haben.
Die Hotelbranche ist in Südtirol noch fest in Familienhand. Die Geschichte der Familien geht weit zurück. Sie bewahren das Erbe und können trotzdem nicht stillstehen.
Die EU will mit viel Geld die Folgen der Pandemie heilen. Italien soll rund 200, Südtirol etwa 2,4 Milliarden Euro bekommen. Es wäre eine einmalige Chance. Doch die Landesregierung präsentiert alte Projekte und zeigt sich wenig transparent.
Der Journalist Alex Tabarelli ist der neue Boss des Olympischen Komitees für Südtirol.
Er vertritt den Sport und berichtet über ihn. Wie geht das zusammen?
Von einem, der immer nach oben fällt.
Die Filmemacherin Carmen Tartarotti will nicht aufhören, „das Leben zu erkunden“, auch mit 70 nicht. Beim Filmfestival in Bozen kann man jetzt sehen, wie bedeutend ihre Arbeiten sind.
Das Bild hinter dem Schreibtisch hing schon im Büro seines Vaters Ander Amonn, eine Leinwand des Franzosen Georges Mathieu. Arno Amonn, 52, hat das ...
Was in den Jahren 1965–1990 in der Kultur in Meran passierte, war ein Angriff auf herrschende Verhältnisse. Eine Ausstellung und ein Buch zeigen, wie die Funken flogen.
Wer genau wissen möchte, was er in Corona-Zeiten darf, könnte die Verordnungen des Landes konsultieren. Wenn sie nur nicht so geschraubt daherkommen würden.