Gesellschaft & Wissen

Unterschätzte Beziehung

Aus ff 06 vom Donnerstag, den 09. Februar 2017

Bruno Kreisky und Silvius Magnago
Bruno Kreisky und Silvius Magnago, zwei Männer, die sich respektvoll begegneten: Es fiel den politischen Eliten im Land schwer zu akzeptieren, dass nun ein Sozialist ihre Sache vertrat. © Foto aus: Silvius Magnago, Reatia Verlag.
 

Internationalisierung, Entprovinzialisierung, Pluralisierung. Wie der Sozialist Bruno Kreisky, Außenminister bei den Südtirol-Verhandlungen in den Sechzigerjahren und später Bundeskanzler Südtirol geprägt hat. Gedankt hat ihm Südtirol für seine Leistung nie.

Bruno Kreisky und Südtirol – das erscheint auf den ersten Blick ein Randthema, eine Nebenbühne in der Vita des Mannes, der von 1953 bis 1983 eine führende Rolle in der österreichischen Politik spielte und von 1979 bis 1983 als Bundeskanzler amtierte. Aus Südtiroler Sicht war Kreisky gewiss ein Hauptakteur, aber nicht jene Figur, die die Südtirol­­­­­­­­frage aus der Sackgasse manövrierte. Aus Kanzler-Sicht war das südliche Tirol zwar ein beachtliches Aktionsfeld, aber weit unter der Flughöhe der außenpolitischen Agenda, die der spätere Bundeskanzler in Angriff

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