Unbehagen im Paradies
Die Südtiroler Politik leidet am Verlust ihrer Italiener. Kriegen diese künftig noch die Kurve?
Aus ff 07 vom Donnerstag, den 16. Februar 2017
Ich kann mich gut erinnern – früher, als ich noch zur Schule ging, gab es viel mehr Bereiche, bei denen deutschsprachige und italienischsprachige Südtiroler getrennt waren. Es gab nach Sprachen getrennte Schulen, Bibliotheken und sogar Bars, in denen man nur einer der beiden Sprachgruppen begegnete. Es gab von allem zwei Versionen, und zum Teil gibt es das auch heute noch. Das zeigt sich etwa beim Club Alpino Italiano oder bei der Bergrettung. Mit der Zeit aber hat sich das verändert.
Heute gehen Deutsche und Italiener mehr aufeinander zu. Vielleicht weil sie sich weniger als
Die Südtiroler Politik leidet am Verlust ihrer Italiener. Kriegen diese künftig noch die Kurve?
Der Soziologie Luca Fazzi hat untersucht, welche Unterschiede die Südtiroler Autonomie hervorgebracht hat. Er sagt: Sie schmälert vor allem die Chancen der Italiener. Über fatales Gruppendenken und die Chancen eines gemeinsamen Wachstums.
„Charlie Hebdo“ macht sich über Lawinenkatastrophe in Mittelitalien lustig. Dürfen die das?
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