„Vergessen ist leugnen“
Mit der Vertreibung der Juden in den Dreißiger- und Vierzigerjahren hat Südtirol einen Teil von sich selber vernichtet. Eine hochemotionale Begegnung mit den Nachkommen der vertriebenen Juden.
Aus ff 20 vom Donnerstag, den 18. Mai 2017
Nebel liegt frühmorgens über der Bergspitze, auf der der Hirte seine Schützlinge vermutet. Schafe, das weiß Xabier Azurmendi, schlafen immer hoch oben auf den Gipfeln, dort, wo der Tau das Gras feucht hält. Bevor der 30-Jährige seine Turnschuhe gegen Gummistiefel eintauscht, einen Stock in die Hand nimmt und sich auf den Weg begibt über Weiden und Wiesen, um nach den Tieren zu schauen, macht er erst einmal in aller Ruhe Feuer und setzt Kaffee auf. Xabier Azurmendi wärmt Hände und Schuhe an den Flammen, „das ist mein Fernseher“, sagt er.
Im Leben eines spanischen
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