Gesellschaft & Wissen

Friedhof 2.0

Aus ff 24 vom Donnerstag, den 15. Juni 2017

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Auf Facebook wird das Leben von Verstorbenen eingefroren. Nur drei Worte erwähnen den Tod: „In Gedenken an“. Hier das Profil von Andreas Kopfsguter. Er war 25, als er bei einem Unfall in den Bergen starb. © Alexander Alber
 

Andreas Kopfsguter starb am 1. September 2016. Er hat Spuren hinterlassen, Erinnerungen. Auch im Internet. Was passiert mit den Daten, wenn jemand stirbt? Und was mit den Erinnerungen? Von Elisabeth Pörnbacher

Im September war er plötzlich fort. Andreas Kopfsguter war 25, als er starb. Ein Unfall am Berg. Und doch ist es so, als wäre er noch da. Seine Handy­nummer existiert noch. Sein Whatsapp-Profilbild ist noch das gleiche. Seine Facebook-Seite auch. Nur steht jetzt vor seinem Namen: In Erinnerung an. Und es sind mehr Einträge auf seiner Pinnwand. Von Freunden. Sie schreiben ihm. So, als wäre er noch da. So, als wäre das alles bloß ein großes Missverständnis. Die Menschen trauern um Andreas. Sehen sich seine Bilder an. Bilder von Gipfelkreuzen und Klettersteigen. Der letzte Eintrag auf

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