Gesellschaft & Wissen

Zäsur für Südtirol

Aus ff 45 vom Donnerstag, den 08. November 2018

Anschlagtafeln
Im November 1918 besetzten italienische Truppen Südtirol, die österreichischen Soldaten flohen ungeordnet nach ­Norden: Verlautbarung der ­italienischen Behörden in ­Meran vom 22. November 1918. © Stadtmuseum Meran – Sammlung Ellmenreich
 

Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg mit der Niederlage ­Österreichs. Südtirol wurde von italienischen Truppen besetzt und ­später von ­Italien annektiert. Das Kriegsende und wie das Ereignis Südtirol bis heute prägt.

Genau genommen begann das Ende der k.u.k. Truppen an der österreichisch-italienischen Front 1918 nicht am Piave oder in den Tiroler Bergen, sondern im weit entfernten Mazedonien. Am 14. September 1918 konnten die Bulgaren der Offensive der alliierten Orientarmee nicht mehr standhalten. Tags darauf durchbrachen Entente-Truppen die Front und marschierten Richtung Skopje. Am 29. September wurde die Stadt besetzt. Das geschlagene Bulgarien unterzeichnete den Waffenstillstand.
Die erfolgreiche Entente-Offensive am Balkan war eine weitere schmerzliche Niederlage für die Mittelmächte.

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