Gesellschaft & Wissen

Nachbeben in Fukushima

Aus ff 41 vom Donnerstag, den 10. Oktober 2019

Reporterin mit Fotograf
Staubdicht verpackt: ARD-Reporterin Katharina von Tschurtschenthaler und Kameramann Sven Wettengel. © Katharina von Tschurtschenthaler/Kiyoshi Katanoda
 

Acht Jahre nach dem verheerenden Reaktorunfall und ein Jahr vor Olympia redet die japanische Regierung die Dinge schön. Eine Reise in die verstrahlte Zone. Text: Katharina von Tschurtschenthaler | Fotos: Kiyoshi Katanoda, Katharina von Tschurschenthaler

Der Himmel ist blau wie der Strampler eines Babys. Rechts, wenn man aus dem Busfenster blickt, das Meer, der Sandstrand. Es ist friedlich. Zu friedlich. Denn die Gegend ist menschenleer. Die Fahrt führt durch verlassene Dörfer, brachliegende Felder, auf denen sich Hunderte Müllsäcke mit radioaktiv verseuchtem Bauschutt stapeln.

Wir befinden uns in der roten Zone der Region Fukushima, auf dem Weg zum Kernkraftwerk Daiichi.

Als am 11. März 2011 ein starkes Erdbeben eine Reihe von Unfällen in den Reaktorblöcken 1 bis 4 auslöste, wurde nicht nur Japan, sondern die ganze

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