Gesellschaft & Wissen

Meermüllmänner

Aus ff 46 vom Donnerstag, den 14. November 2019

Fischer die Müll aus dem Meer ziehen
Zerrissene Fischernetze belasten die Unterwasserwelt: Mauro ­Gambaro (links) und Emanuele Fracceri ­markieren die Schnittstelle mit einem Knoten. © Leon Willner
 

Sandalen statt Sardinen — die Fischer Italiens fangen viel Abfall. Wenn sie ihn an Land bringen, riskieren sie eine Strafe. Auf See mit zwei ligurischen Fischern, die es dennoch tun.

Als Emanuele Fracceri und Mauro Gambaro ihr Netz aus dem Meer zogen, erkannten sie die markante Schwanzflosse schon unter der Wasseroberfläche. Ein Spitzkopf-Siebenkiemerhai hatte sich in ihrem Netzsack verfangen und ist erstickt. Sie fesselten den 100-Kilo-Fang mit ihren Tauen, zerteilten ihn in grobe Stücke und brachten ihn zu ihrem Restaurant in Genua-Boccadasse. Ein seltenes Prachtstück, wie sich Fracceri einen Monat nach dem Fang erinnert.

Der Alltag beschert den beiden Fischern in Genua eine Menge unliebsamen Beifang: Zwischen zwei und zehn Kilo Müll kommen jedes Mal mit

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