Digitales Ghetto
Die italienischen Gastarbeiter in Deutschland wurden früher als „Messerstecher“ und „Knoblauchfresser“ stigmatisiert. Den heutigen Einwanderern ergeht es kaum besser.
Aus ff 47 vom Donnerstag, den 21. November 2019

Anastasia Ontou hat in ihrem Leben drei Kinder zur Welt gebracht. Ihre Tochter Konstantina, da war sie 23 Jahre alt. Ihren Sohn Labros vier Jahre später. Und ihre Enkelin Maria Anastasia mit 67.
Ein sommerlicher Tag Ende Mai in Larisa, 350 Kilometer nördlich von Athen: Eben ist Maria Anastasia noch durch das Wohnzimmer gesaust, vorbei an dem goldenen Sofa und der goldweißen Tapete. Müde liegt die Zweieinhalbjährige nun auf dem Schoß ihrer Großmutter. Die kleinen Füße in den mit rosa Maschen verzierten Schuhen schweben in der Luft, der rote Haarreif sitzt ein wenig schief.
Die italienischen Gastarbeiter in Deutschland wurden früher als „Messerstecher“ und „Knoblauchfresser“ stigmatisiert. Den heutigen Einwanderern ergeht es kaum besser.
Leitartikel in ff 45/19 über den Doppelpass
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