„Regeln einhalten, Punkt“
Das Beispiel Sexten zeigt, wie schnell in Zeiten von Covid-19 trügerische Normalität in Notstand umschlagen kann. Wie Südtirol sich gegen einen zweiten Lockdown stemmt.
Aus ff 42 vom Donnerstag, den 15. Oktober 2020
Es ist der 3. Dezember 2019. Ein Dienstag. Der Saal im Verwaltungsgebäude der Caritas in der Sparkassenstraße in Bozen ist brechend voll – knapp 100 Menschen aus allen Landesteilen sind gekommen. 100 Angestellte von insgesamt 300, die in der Caritas in Lohn und Brot stehen. Die Mitarbeiter einer kirchlichen Stiftung wollen sich gewerkschaftlich organisieren. Das hat es noch nie gegeben. Es ist ein Tabubruch.
„Wenn eine Gewerkschaft kontaktiert wird, dann brennt es in der Regel“, sagt SGB-CISL-Gewerkschafterin Ulrike Egger, die an dem Tag vor Ort ist. Die Anwesenden stellen
Das Beispiel Sexten zeigt, wie schnell in Zeiten von Covid-19 trügerische Normalität in Notstand umschlagen kann. Wie Südtirol sich gegen einen zweiten Lockdown stemmt.
Seit Paolo Valente Direktor geworden ist, herrscht Unmut in der Caritas, sagen Mitarbeiter. Valente sagt, man will seine Kündigung, um die Caritas zu schwächen.
Der Bozner Landhausplatz ist ein Beispiel dafür, wie ein öffentlicher Platz nicht aussehen sollte. Nun sollen neun rote Säulen retten, was nicht zu retten ist.
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