Gesellschaft & Wissen

Abgedrängt

Aus ff 44 vom Donnerstag, den 29. Oktober 2020

Abgedrängt
Unter den Bozner Brücken tun sich Gräben auf: Zwischen privatem Engagement und politischem Unwillen. Was in Sachen Obdachlosigkeit fehlt, ist ein langfristiger Plan. Was untergeht, ist die Menschlichkeit. © Ludwig Thalheimer
 

Unter den Bozner Brücken tun sich Gräben auf: Zwischen privatem Engagement und politischem Unwillen. Was in Sachen Obdachlosigkeit fehlt, ist ein langfristiger Plan. Was untergeht, ist die Menschlichkeit.

Plastikplanen, Kartons, Matratzen. Dazwischen Zelte, Fahrräder, ein paar Stühle. An den Zäunen trocknet Kleidung, in der Ecke türmt sich ein Müllberg, den Ratten durchforsten. So die Lage unter der Autobahn an der Bozner Trientstraße, als ff an einem Oktobertag vorbeischaut.

Die paar Dutzend Menschen, die hier hausen, haben es nicht gut, und auch nicht leicht. Sie kommen aus Westafrika, Nordafrika, Nahost und werden hier an den Rand gedrängt.

Als die mobile Essensverteilung vorfährt, wird es kurz hektisch. Hygienemaßnahmen müssen eingehalten, Gemüter

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