Gesellschaft & Wissen

Herr Runggaldier, wozu braucht es Gott?

Aus ff 28 vom Donnerstag, den 15. Juli 2021

Eugen Runggaldier
Braun gebrannt und gut gelaunt: Eugen Runggaldier gilt vielen als Sonnyboy der Südtiroler Kirche. Kritiker sagen aber: Seit Runggaldier Generalvikar geworden ist, ist er im Amt erstarrt. © Alexander Alber
 

Im Hause des Herrn ist es ruhig geworden. Sehr ruhig. Braucht es die Kirche überhaupt noch? Natürlich, sagt Generalvikar Eugen Runggaldier. Aber er sagt auch: „Manchmal gibt die Kirche Antworten auf Fragen, die die Menschen gar nicht haben.“

Der Mittwoch ist Eugen Runggaldier fast so heilig wie der Sonntag, mittwochs hat der Generalvikar der Diözese Bozen-Brixen nämlich seinen freien Tag. Und so oft es geht, verbringt Runggaldier, ein Grödner, der aus St. Christina stammt, seinen freien Tag am Berg. Mittlerweile auch ehrenamtlich – der 52-Jährige gehört seit Dezember vergangenen Jahres zum Bergrettungsdienst im AVS. Als Stellvertreter des Bischofs wird er aber zu Rettungseinsätzen ganz anderer Art gerufen: immer dann, wenn die Kirche in Bedrängnis ist. Runggaldier ist der Verwalter des Seelenheils in Südtirol.

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