Gesellschaft & Wissen

Zuallererst: Zuhören

Aus ff 05 vom Donnerstag, den 03. Februar 2022

Maria Sparber
Ombudsfrau Maria Sparber: „Gespräche mit Betroffenen bedürfen neutraler Orte, ­diözesane Räumlichkeiten sind für sie oft negativ besetzt.“ © Ludwig Thalheimer
 

Maria Sparber ist die Ombudsfrau für innerkirchliche Missbrauchsfälle der Diözese Bozen-Brixen. Wie sie vorgeht und was die Ombudsstelle leisten kann.

ff: Die Schaffung der Ombudsstelle für innerkirchliche ­Missbrauchsfälle der Diözese Bozen-Brixen geht auf das Jahr 2010 zurück. Was war der konkrete Anlass, so eine Stelle zu schaffen?

Maria Sparber: Anlass war die Veröffentlichung der Missbrauchsfälle in Deutschland, die ein Hinschauen auch in unserer Diözese nahegelegt haben. Bischof Karl Golser, der die Ombudsstelle für Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch eingerichtet hat, war damit wegweisend: Es war die erste Stelle ihrer Art in ganz Italien. Mittlerweile sind alle

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