Gesellschaft & Wissen

„Wir können Gutes erwarten“

Aus ff 39 vom Donnerstag, den 29. September 2022

Der Marsch der Faschisten
Die Faschisten ­marschierten 1922 in Bozen (hier unter den Lauben) auf: Probelauf für den Umsturz. © Archiv
 

Mit dem Marsch auf Rom vor 100 Jahren ergriffen die Faschisten die Macht. Die Südtiroler sahen in ­Mussolini den Retter Italiens und verhielten sich im Parlament blockfrei.

Hier nehmen wir an einer schönen Revolution der Jugend teil. Keine Gefahr, farbenfroh und voller Enthusiasmus. Wir haben eine Menge Spaß,“ kabelte der amerikanische Botschafter in Rom, Richard Washburn Child, am 31. Oktober 1922, ein düsterer Tag, an seine Regierung in Washington.

Allein in Rom hatte es in den Tagen zuvor 19 Tote und zahlreiche Verletzte gegeben. Erst der „Marsch auf Rom“, der am 28. Oktober 1922 seinen Höhepunkt erreichte, brachte Ruhe, eine Friedhofsruhe.

Der Erste Weltkrieg hatte in Italien nicht nur ein wirtschaftliches Desaster, sondern auch

Abonnieren Sie jetzt die ff und Sie erhalten Zugriff auf alle Inhalte. Einen Monat für 0,00 € testen Unsere Abo-Angebote im Überblick
Bereits Abonnent?

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.