Gesellschaft & Wissen

„Nur auf die Medien zu schimpfen, ist zu einfach“

Aus ff 01 vom Donnerstag, den 05. Januar 2023

Psychologin Sabine Cagol
Sabine Cagol: „Wenn man merkt, dass ein Zuviel an schlechten Nachrichten dem ­eigenen Befinden abträglich ist, dann ist es mehr als sinnvoll sich zu schützen.“ © Archiv S. Cagol
 

Die Erfolgsformel gegen Medienmüdigkeit von ­Psychologin Sabine Cagol lautet: „Sich dosiert informieren und sich mehr auf sich selber besinnen.“

ff: Die miserablen Nachrichten jagen einander, die ­Weltlage ist gerade schwer verdaulich. Hat sich neben der Situation der Welt auch unsere Krisenwahrnehmung verändert?

Sabine Cagol: Die Krisen haben sich zuletzt gehäuft und das hat sehr wohl Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Vielen Menschen erscheint es zunehmend schwierig, ihren ­Optimismus beizubehalten, wenn schlechte Nachrichten sich häufen. Wir wissen von Studien, dass Optimisten besser leben: Wer das Glas halb voll statt halb leer sieht, kommt besser durchs Leben. Optimisten

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