Gesellschaft & Wissen

„Musik bedeutet Liebe“

Aus ff 13 vom Donnerstag, den 30. März 2023

Bereits als ­Mädchen wusste Luise F. Pusch, dass sie lesbisch ist, konnte dies aber nicht sagen. Was sie durchmachen musste, „war permanente Folter“. Und heute? „Es hat sich ­vieles ­verbessert. Das kann ich mit ­meinem ­eigenen Leben bezeugen. Ich kann jetzt ­durchatmen. Ich kann mich hier offen äußern, das war früher ­vollkommen undenkbar.“ © Ludwig Thalheimer
 

Luise F. Pusch, 79, ist Linguistin und Feministin. Und sie ist lesbisch, seit sie denken kann. Ein Gespräch darüber, was das jahrelange Versteckspiel mit ihr gemacht hat.

Luise F. Pusch forscht seit vierzig Jahren zu geschlechtergerechter Sprache. Vor allem aber ist sie eine große Sammlerin weiblicher Persönlichkeiten. Ihr biografisches Webportal fembio.org ist genial, circa 1.700 biografische Texte gibt es dort, und es werden ständig mehr. Pusch, am 14. Januar 1944 in Gütersloh geboren, kommt seit über dreißig Jahren immer wieder nach Südtirol. Vor allem die Frauengruppe Tanna lockt sie mit ihren Aktionen hierher. Vergangene Woche war sie wieder da, sie stellte ihr neues Buch vor. Im Vorwort heißt es: „Ich möchte von einer Zeit erzählen, die

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