Gesellschaft & Wissen

„Es gäbe Grund genug anzuklagen“

 

Corona machte das Abschiednehmen schwer. Geliebte Menschen sind allein gestorben, auch bei den Trauerfeiern konnten viele nicht dabei sein.

Es ist ein sensibles Thema für ihn, sagt Helmuth Kramer, deshalb möchte er seinen richtigen Namen, und auch jene seiner Angehörigen, lieber nicht gedruckt sehen. Er ist ein ruhiger Mann, der im Gespräch gerne erst nachdenkt, bevor er Antworten gibt. Da ist kein Wort zu viel, dadurch erhalten seine Worte ein eigenes Gewicht.

„Es geschah im April 2020, also relativ am Anfang der Corona-Pandemie. Und es kam mit einer Wucht daher, die niemand von uns für möglich gehalten hatte. Unser zweiter Sohn, nennen wir ihn hier Michael, damals 42 Jahre alt, erkrankte plötzlich

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