Gesellschaft & Wissen

Mit den Wölfen leben

Erich Höchenberger war einer der Ersten, der in Südtirol Herdenschutz versuchte. Das Foto ist von 2019. © Alexander Alber
 

Die Almsaison endet, die Debatte um die großen Beutegreifer nicht: Dabei zeigen einige wenige längst, wie es gehen könnte.

Mit der Rückkehr von Wolf und Bär ist in Südtirol etwas Seltsames passiert. Plötzlich war die traditionelle Berglandwirtschaft in Gefahr, und wenn Tradition gefährdet ist, dann lässt sich das politisch prächtig von konservativer Seite bewirtschaften: Da gibt es etwas zu bewahren, also auf ihn mit Gebrüll, den Wolf. Dabei hilft es, wenn die größte Tageszeitung im Land mitbrüllt.
Allein, mit diesem Bild von der gefährdeten Berglandwirtschaftstradition stimmt etwas nicht. Wir hängen da an etwas vermeintlich Althergebrachtem, das es so erst seit wenigen Jahrzehnten gibt.

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