Gesellschaft & Wissen

Kontrolle und Freiheit

In Südtirol leben rund 3.600 Menschen unter Sachwalterschaft. Wie kann der Balanceakt zwischen Schutz und Selbstbestimmung der Betroffenen gelingen? © freepik
 

Sachwalterschaft soll schützen, doch Betroffene können auch das Gegenteil erleben. Ein Fall zeigt, wie die gute Sache an ihre Grenzen stößt.

Elisabeth (Name von der Redaktion geändert) ist 58 Jahre alt und lebt seit fast 30 Jahren mit einer bipolaren Störung. Eine psychische Krankheit, die durch manische sowie depressive Phasen gekennzeichnet ist. Vor zwei Jahren wurde ihr aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen eine Sachwalterin zugewiesen.
Dabei handelt es sich um ein Schutzinstrument, das Entlastung und Unterstützung bieten soll und durch ein gerichtliches Dekret geregelt ist: Es wurde festgelegt, welche Entscheidungen gemeinsam getroffen werden, welche finanziellen Grenzen gelten und wo die Sachwalterin

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