Gesellschaft & Wissen

Entwaffnend ehrlich

 

Südtirol verkauft die Zweisprachigkeit gerne als Erfolgsmodell – das trifft aber nicht zu, schreibt Gabriele Di Luca in seinem Buch. Unser Gastautor gibt ihm recht.

20 Jahre lang hat Gabriele Di Luca das Südtirol-Thema unermüdlich begleitet. Jetzt hat er in seinem Buch „Lingue matrigne“ die sozio-kulturelle Grundlage der Autonomie, die Erfolgsstory der Südtiroler Zweisprachigkeit, einer kritischen Revision unterzogen. Im Buch fällt er mit kraftvoller Überzeugung ein klares Urteil: Die Zweisprachigkeit ist nicht das Erfolgsmodell, als das es verkauft wird.
Di Lucas Ausgangspunkt ist autobiografisch und entwaffnend ehrlich. Er beschreibt seinen eigenen „sprachlichen Abstieg“: wie er in den 1990er-Jahren aus Begeisterung für Kafka,

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