„Ein bisschen sind wir alle Voyeure“
Keiner erzählt leidenschaftlicher vom Bösen als der Journalist und Buchautor Artur Oberhofer. Was die vielen Südtiroler Morde der Vergangenheit über Land und Leute aussagen, erklärt er im Gespräch mit ff.
Aus ff 50 vom Donnerstag, den 15. Dezember 2016
Einer der jungen Männer, die am Fotoprojekt von Ludwig Thalheimer teilnahmen, lebt inzwischen auf der Straße. Er kann weder lesen noch schreiben. Wie soll er so bloß hier überleben?
Der Bozner Fotograf (er arbeitet regelmäßig auch für dieses Magazin) traf den 21-Jährigen vor einigen Monaten im Haus „Aaron“, einem Heim der Caritas für Asylbewerber am Stadtrand von Bozen. Es gab Reibereien, der junge Mann wurde aus dem Haus verwiesen, in dem sich 130 Menschen drängen, die große Mehrzahl davon Männer.
Thalheimer hatte sich gefragt: Was kann ich mit meinen
Keiner erzählt leidenschaftlicher vom Bösen als der Journalist und Buchautor Artur Oberhofer. Was die vielen Südtiroler Morde der Vergangenheit über Land und Leute aussagen, erklärt er im Gespräch mit ff.
Erste Lustgefühle verspürte der Buchautor einst beim Anblick der Rettungsschwimmerinnen von „Baywatch“. Heute ist er ein passabler Bügler und liest die Gala auf dem Klo.
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