BrüsselMonster
EU-Kolumne von Katharina von Tschurtschenthaler: Ich wurde diese Woche mit der sehr unangenehmen Erkenntnis konfrontiert, dass meine ...
Aus ff 20 vom Donnerstag, den 18. Mai 2017

Es ist nicht mehr viel geblieben“, sagt Ruth Bermann, „mit Meran verbindet mich nur das Grab meines Großvaters.“ Ihr Großvater ist hier auf dem jüdischen Friedhof begraben. Es gehört zu den Pflichten eines gläubigen Juden, sich um die Gräber der Vorfahren zu kümmern.
Am Montag vergangener Woche besuchte Ruth Bermann, 72 Jahre alt, die Tanzschule „Arabesque“ in Meran und versuchte, ihre Gefühle zu beherrschen – in dem Haus lebte bis 1938 ihre Familie. Am Abend sitzt sie im Trevi-Center in Bozen zusammen mit anderen Nachfahren von Meraner Juden und legt Zeugnis ab.
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