Kultur

Natur lebt Kunst

Aus ff 25 vom Donnerstag, den 22. Juni 2017

„Zufluchtsort“ von Anton Schaller
Eintauchen in eine andere Kunstwelt: „Zufluchtsort“ (2011) nennt Anton Schaller sein skulpturales Werk im Kunstparcours von Arte Sella: Schutzinsel vor den technologischen Überschwemmungen des 21. Jahrhunderts? © Alexander Alber
 

Unweit von Trient hat sich das Natur-Kunst-Projekt Arte Sella international einen Namen gemacht – mit Kunstwerken, die der Natur überantwortet werden. Besuch einer etwas anderen Kunstausstellung.

Zwei schwarze Dreiecke ragen in überdimensionaler Größe aus einem Graben mitten im Wald hervor. Scheinbar instabil lehnen sie wenige Meter voneinander versetzt an zwei dünnen Bäumen. Irgendwann werden sie wohl umfallen, wenn die Natur die Artefakte der Schwerkraft überlassen wird.
„Quadrat“ nennt Rainer Gross seine Installation. Ein Widerspruch zum Erscheinungsbild – und doch: Zusammengesetzt ergeben die beiden identischen Dreiecke ein Quadrat. Die vom Menschen erfundene geometrische Form, Sinnbild für Ordnung, Gleichheit und Stabilität – in der Mitte entzweit. Eine

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