Kultur

Die Welt erfinden, wie Gott

Aus ff 13 vom Donnerstag, den 29. März 2018

Josef Oberhollenzer
Josef Oberhollenzer hat in 25 Jahren fünf Bücher veröffentlicht, im Hauptberuf ist er Mittelschullehrer, beim Schreiben ist er ein Liebhaber des Konjunktiv: „Man erzählt sein eigenes Leben ja auch im Konjunktiv.“ © Harald Wissthaler
 

In seinem neuen Roman verwebt Josef Oberhollenzer raffiniert Wirklichkeit und Fantasie. Ein Blick in die Arbeit eines ­literarischen Gauklers.

Im Jahr 2001, wird erzählt, habe der Schriftsteller Josef ­Oberhollenzer einen Nachruf auf den Schriftsteller Vitus Sülzra­ther verfasst. Es sei, ist in der einschlägigen Fachliteratur verzeichnet, ein paar Monate nach dessen Tod gewesen, und er sei, glaubt L., ein bekannter Germanist, in einer fast schon vergessenen Postille erschienen. Sülzrather sei, werde erzählt, berichtet eine einheimische Tageszeitung unter Berufung auf anonyme Zeugen, im Alter von 70 Jahren unter nicht ganz geklärten Umständen ums Leben gekommen.
Damals, behauptet ein Literaturwissenschaftler, der

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