Kultur

Abrissparty

Aus ff 35 vom Donnerstag, den 29. August 2019

Theater „Verkaufte Heimat“
Nicht nur durch die Häuser, auch durch die Familien gehen Risse. Die Tschurtschenthalers haben sich aber entschieden: Sie gehen fort aus Südtirol. © Bernd Schranz
 

Kurz bevor Bagger die Südtirolersiedlung plattmachen, inszenieren die Volksschauspiele Telfs Felix Mitterers „Verkaufte Heimat“ in den Ruinen. Ein Festival an Emotion und Pathos.

Exzellent! Erstklassig! Einzigartig! Wer die aktuelle Inszenierung der Tiroler Volksschauspiele Telfs kommentiert, dreht kräftig an der Adjektivschleuder. Gut, bei „Verkaufte Heimat“ des Tiroler Autors Felix Mitterer handelt es sich auch nicht um einen beliebigen Stoff, sondern um das filmische Südtirol-Epos. Der in den 1980er-Jahren gedrehte Vierteiler (Regie: Karin Brandauer, Gernot Friedel) erzählt die schwierigsten Kapitel dieses Landes: Faschismus, Option, Nationalsozialismus und Bombenjahre. „Verkaufte Heimat“ ist kein Film, es ist die psychosoziale Aufarbeitung von

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