Gegen die Wut
Gottfried Solderer (1949–2021) hat mit Sanftmut und Hartnäckigkeit für mehr Medienvielfalt in Südtirol gesorgt. Sein Vermächtnis ist wichtiger denn je – trotz Google und Facebook.
Aus ff 43 vom Donnerstag, den 28. Oktober 2021
(avg) In der neuen Stadtbibliothek von Brixen gibt es eine Mitarbeiterin, die seit der Eröffnung nur damit beschäftigt ist, neue Mitglieder einzuschreiben. 400 Lesebegeisterte haben sich seit dem 1. Oktober am neuen Sitz am Domplatz registrieren lassen, berichtet Bibliotheksdirektor Bruno Kaser. Zu Beginn sei es zu einem Ansturm gekommen, dem man kaum gewachsen war. Der Neubau lockt mit imposanten Zahlen: Die Fläche für die bisher 30.000 Bücher und 10.000 Medien wurde verfünffacht. Platz findet auch das Europäische Zentrum für Literatur und Übersetzung (Zelt) der Südtiroler
Gottfried Solderer (1949–2021) hat mit Sanftmut und Hartnäckigkeit für mehr Medienvielfalt in Südtirol gesorgt. Sein Vermächtnis ist wichtiger denn je – trotz Google und Facebook.
Was man sonst nur aus Thrillern kennt, ist im Südtirol der Sechzigerjahre Realität: Spitzel, Geheimdienste, Bombenanschläge. Christoph Franceschini legt nun den zweiten Band seiner Agentendokumentation vor.
Gottfried Solderer hat ff und Edition Raetia gegründet. Er war ein Ermöglicher, er hat Südtirol ein Stück freier und vielfältiger gemacht. Ein Nachruf.
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