Kultur

„Wer wäre ich ohne Musik?“

Aus ff 45 vom Donnerstag, den 11. November 2021

Hubert Dorigatti
Er war 15, als er über den Blues stolperte, auf dem auch Rock und Jazz aufbauen: „Ich habe mir diese Musik ausgesucht.“ © Silbersalz | Caroline Renzler & Fabian Haspinger
 

Hubert Dorigatti aus Bruneck ist einer der besten italienischen Bluesmusiker. Er verwandelt die Musik aus den US-Südstaaten in etwas Eigenes. Wie macht er das?

Hubert Dorigatti hat den Blues, und manchmal hat der Blues ihn. Wenn jemand den Blues spielt, dann baut er auf einer Musik auf, die am Übergang des 19. zum 20. Jahrhundert im Süden der USA entstanden ist. Es war die Musik der Schwarzen, sie bildet bis heute den Urgrund der populären Musik, des Jazz, des Rock oder des Soul. Wenn jemand den Blues hat, dann hat er die Nacht durchgezecht oder eine Traurigkeit in sich, die sich nie ganz auslöschen lässt.

„Das ist das Coole am Blues“, sagt Hubert Dorigatti, „meine Melancholie hat darin Platz.“ Die Musik sei ein Ventil,

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