Kultur

Nur fünf in einem Jahr

Aus ff 12 vom Donnerstag, den 21. März 2024

Letzte Oper der Ära Losek: Dorian Gray – ein stimmiger, aber etwas langer Opernabend der Stiftung Haydn im Bozner Stadttheater. © Andrea Macchia
 

„Dorian Gray“ ist die letzte Oper der Haydn-Stiftung in dieser Spielzeit. Eine gelungene Inszenierung, in einer kümmerlichen Opernsaison.

Der Komponist Matteo Franceschini hat ein Gespür für Dramatik und spannende Entwicklungen, er verbindet komplexe orchestrale und vokale Klänge mit saftiger Elektronik zu einer Musik, die zeitgenössisch ist und doch von süffiger Klanglichkeit: eine Avantgarde, die sich nicht von der Sinnlichkeit verabschiedet. Bestechend die stilistische Bandbreite wie das Spiel mit Reminiszenzen, betörend die Vokal-ensembles. So beschwört Dorian Gray Schönheit und Vergänglichkeit, und doch ist die Oper zu lang. Zuweilen ist die Textvertonung zäh, theoretische Erörterungen lassen die Spannung

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