Kultur

Extrem für Südtirol

Aus ff 21 vom Donnerstag, den 23. Mai 2024

Traudl Bünger saß vier Jahre lang in Archiven, um zu erforschen, warum ihr Vater im Namen Südtirols 1962 in Italien Bomben gelegt hat: „Eine Geschichte, die auch heute noch eine Relevanz für uns hat.“ © Maya Claußen
 

Traudl Bünger hat in ihrem Buch „Eisernes Schweigen“ ­aufgeschrieben, wie ihr Vater im Namen Südtirols 1962 Bomben legte. Und zeigt, wie Rechtsradikale Südtirol für ihre Zwecke nutzten.

Am 15. Oktober 1962 starten drei junge Männer in Köln Richtung Süden. Sie sitzen in einem grünen Ford. So beschreibt es Traudl Bünger in ihrem Buch „Eisernes Schweigen. Das Attentat meines Vaters. Eine deutsche Familiengeschichte“.

Die Männer machen in München Halt und in Innsbruck. Dort steigt ein vierter Mann zu. Die Männer sind: Heinrich Bünger (27 Jahre alt, 2016 verstorben), ein rechtsradikaler Student, der für Südtirol entflammt ist, sein Zwillingsbruder Fritz und Manfred Schröder. Der Mann, der in Innsbruck ins Auto steigt, ist Peter Kienesberger

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