Kultur

Mann ohne Allüren

Matthias Dusini
Aus Meran stammend, studierte Matthias Dusini in Wien Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften. Seit 2000 ist er für die Wiener Wochenzeitschrift Falter tätig, seit 2015 leitet er das Feuilleton. Dusinis 2022 veröffentlichter Artikel „André Hellers Millionenmärchen“ erregte die Gemüter weit über Österreich hinaus. © Helmut Luther
 

Matthias Dusini aus Meran ist Kulturchef des Wiener ­Stadtmagazins Falter. Er kennt sich aus: mit der Kunst, mit André Heller. Und in der Esoterik.

In der Familie, in der er in den Achtzigern zu einem jungen Mann heranwächst, herrscht eine streng patriarchalische Ordnung. Die Mutter ist Hausfrau, der wesentlich ältere Vater, humanistisch gebildet, erzkatholisch, pflegt eine Habsburg--Nostalgie und übt den höchst respektablen Beruf eines Bezirksrichters aus. Er verlässt das Haus nie ohne Hut und Krawatte, wobei der Hut vor allem dazu dient, gelüftet zu werden, um Bekannten Respekt zu erweisen – Damen werden selbstverständlich mit „Gnädige“ angesprochen.

Was macht man da als Sohn auf der Suche nach dem eigenen Platz

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