Kultur

Hinterfragen als Auftrag

Ulrike Kindl in ihrem Arbeitsraum des Elternhauses auf der Töll: „Das war mein letztes Buch.“ © Andreas Marini
 

Ulrike Kindl hat die Dolomitensagen entrümpelt und geht modernen Mythen auf den Grund. In Südtirol, findet sie, wäre es an der Zeit, ein einziges großes Kulturinstitut zu schaffen.

ff: Sie haben den größten Teil Ihres ­bisherigen Lebens in Venedig ­verbracht, sind dort von der ­Studentin zur lehrenden und forschenden ­Kultur­wissenschaftlerin geworden. Wie ist es dazu gekommen?
Ulrike Kindl: Ich habe Venedig schon als Kind besucht dank eines kulturbeflissenen Elternhauses. Venedig war für mich die goldene Stadt am Meer, faszinierend. Später, als ich dort zu studieren begann, war das ein Kulturschock. Das war 1969, heute lebe ich zeitweise immer noch dort, doch ich leide sehr darunter, dass diese Stadt dem Overtourism

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