Leben

Gottfried Solderer

Aus ff 19 vom Donnerstag, den 10. Mai 2018

Gottfried Solderer
„Ich wäre gerne für einen Tag ein Adler.“ Gottfried Solderer © Privat
 

Der gebürtige Brixner Verlagsleiter würde gerne Bienen züchten und wünscht sich, dass die Fee mit dem Laurin-Brunnen davonfliegt.

Ihre erste Erinnerung?
Ein Holzzug von meiner Tante. Das erste und einzige gekaufte Kinderspielzeug in meiner Jugendzeit.

Thema des letzten Tischgesprächs?
Eine geplante Wanderung von Limone nach Saló am Gardasee.
Wohin würden Sie morgen früh ­verreisen?
Nach Neuseeland.

Das beste Buch, das Sie zuletzt ­gelesen haben?
„Universität“ von Andreas Maier.

Der letzte Rausch?
Im Blütenrausch am Salten.

Ihr liebstes Kleidungsstück?
Ein lockeres.

Feueralarm: Was retten Sie mit zwei Händen?
Das Handy, um für meine Leute Hilfe zu holen.

Sie besitzen ein Abonnement für …
ff und Die Zeit, Letzteres ein Geschenk meiner Kinder.

Lieblingsmenü? Lieblingslokal?
Knödel bei meiner Schwägerin in St. Peter, Lajen.

Was war Ihre größte sportliche ­Leistung?
Ein Gewaltmarsch von St. Peter ­Lajen über Raschötz und Brogles auf den Sass Rigais und zurück an einem Tag.

Zum letzten Mal gebetet haben Sie ...
Ich hab mein Pensum schon im Johanneum in Dorf Tirol erfüllt.

Erste Lust?
Eine Honigbirne, die auf meinem elterlichen Hof nach einem Regenguss auf den Weg gefallen war.

Sie sind kein Anhänger von ...
Neid, der Urkrankheit der ­Berg­bewohner.
Dieses Talent würde man Ihnen nicht zutrauen:
Gärtnern und hie und da was kochen.

In Ihrem Kühlschrank findet sich immer ...
Joghurt, Käse, selbstgemachte Hauswürste und eine Flasche Prosecco.

Der beeindruckendste Mensch der Geschichte?
Friedrich II., der Staufer.

Welches Wort möchten Sie nie mehr hören?
Wir sollten aufgeben.

Was hält Sie in Südtirol?
Meine Familie, Freunde und mein Berg, der Langkofel.

Ihre größte Ausgabe in den letzten 12 Monaten?
Eine Rundumerneuerung des Hauses.

Das möchten Sie können ...
Bienen züchten.

Was essen Sie zum Frühstück?
Außer sonntags nichts.

Ihr Wunsch an die Fee?
Dass sie den künstlerisch wertlosen Laurinbrunnen vom Magnagoplatz wieder auf die Bozner Wassermauer wegfliegen möge. Selig das Volk, das keine Denkmäler braucht.

Ihr größter Fehler?
Dass ich trotz langjähriger Pensionierung noch zu viel arbeite.

Was lesen Sie auf dem Klo?
Es gibt Klopapiere mit literarischen Texten, aber die findet man in Südtirol nicht. Deshalb nichts.

Ich wäre gern für einen Tag ...
Ein Adler.

Was würden Sie mit 1 Million Euro ­machen?
Einen netten Bauernhof kaufen.

Der beste Geruch?
Frisch gefällte Baumstämme.

Nehmt mir alles, außer ...
Mein Durchhaltevermögen, ohne typisch Manager sein zu müssen.

Kurzbio
Gottfried Solderer ist 1949 als siebtes Kind einer Bergbauernfamilie geboren. Der Journalist hat das Gymnasium im Johanneum in Dorf Tirol besucht, Publizistik in Salzburg, München und Hamburg studiert und war Redakteur beim Rai-Sender Bozen und Gründungschefredakteur der ff. Seit 1991 ist er Verlagsleiter der Edition Raetia, Herausgeber und Autor mehrerer Publikationen zur Regionalen Zeitgeschichte.
Solderer ist verheirat und hat drei Kinder.

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