Das Abendland verliert seine Zivilisation, sagt Andreas Pfeifer. Ein Gastkommentar.
Leben
DER MEDIENSTAR
Aus ff 11 vom Donnerstag, den 12. März 2020
Gustav Hofer: „Italien ist besessen vom Penis.“ Der erste Satz, den die Süddeutsche Zeitung (SZ) über den neuen Film von Gustav Hofer und Luca Ragazzi schreibt, geht gleich in die Vollen. Hofer, der aus dem Sarntal stammt und seit Jahren in Rom lebt, und sein Ehemann Ragazzi haben wieder einen Dokumentarfilm über die italienischen Verhältnisse gedreht – Dicktatorship ist ihre vierte Dokumentation.
„Es geht um Sexismus, Gewalt gegen Frauen und männliche Macht“, schreibt SZ-Autorin Elisa Britzelmeier. Um zu verstehen, warum es Machos made in Italy gibt – so der Untertitel des Films –, haben sich die Filmemacher mit Medien, dem Bildungssystem, Politik, Kirche und Familie auseinandergesetzt und sind durch die Gegend gefahren. Am Beispiel Italien zeigen Hofer und Ragazzi etwas Universelles; die Erkenntnis von Film und Autorin: „Es gibt in Italien nicht unbedingt mehr Sexismus als anderswo. Man sieht ihn womöglich nur mehr.“
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