Die ewige Wiederkehr
Vieles ist in der Pandemie anders, doch eines bleibt gleich: Wenn es darum geht, Obdachlose vor dem Winter zu schützen, flüchtet sich die Politik in Floskeln.
Aus ff 51 vom Donnerstag, den 17. Dezember 2020
Heimweh. In unseren (Wein)Breitengraden sind Sehnsucht, Heimweh und Wein auf engstem Raum verbunden, wie durch einen imaginären Fassreifen eisern zusammengeschlossen. Oswald von Wolkenstein, der vielleicht berühmteste durstige Minnesänger, prangerte während des Konstanzer Konzils Missstände in der Stadt an, unter anderem die hohen Preise, Diebstahl, fehlende Unterkünfte …. und: mise-rablen Wein! In Überlingen hatte man ihm „slehen tranck“ gegeben, weshalb er Heimweh nach einem Schluck ordentlichem, richtigem Wein bekam: „dick gen Traminn stet mein gedanck“!
Während
Vieles ist in der Pandemie anders, doch eines bleibt gleich: Wenn es darum geht, Obdachlose vor dem Winter zu schützen, flüchtet sich die Politik in Floskeln.
Der Netzbetreiber Terna verlegt eine neue Hochspannungsleitung durch den oberen Vinschgau. Auftraggeber sind mächtige norditalienische Industrieunternehmen. Im Vinschgau hat man darüber wenig Freude.
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