Das Coronavirus zwingt uns, unser Leben zu verändern. Das bietet auch Chancen.
Panorama
Watten gegen Virus
Aus ff 12 vom Donnerstag, den 19. März 2020
Covid-19 – Zeitvertreib: (nd) Die Onlineplattform Watten.org gibt es seit zehn Jahren. Ins Leben gerufen wurde sie von Stefan Peer und Lukas Weiss, als die beiden noch Studenten waren. Inzwischen arbeitet der aus Tramin stammende Peer in Zürich als System-Ingenieur, Weiss in Südtirol als Softwareentwickler. „Zunächst hatten wir einen recht schönen Erfolg“, erinnert sich Stefan Peer, „an gewissen Tagen watteten bis zu 600 Leute. Dann ist die Sache etwas eingeschlafen.“
Bis zu Covid-19: Seit die Südtiroler gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, steigt die Zahl der Onlinespieler von Tag zu Tag. Montagabend watteten 2.000 Personen online. Peer: „Es freut uns, wenn wir mithelfen können, die Menschen abzulenken.“
Das Spiel ist kostenlos – und für Peer und Weiss „eine Leidenschaft“. Geld verdienen sie damit keines. Am Wochenende der gab der Server unter der Last der User den Geist auf, er wurde durch einen neuen ersetzt. Ob jetzt Werbekunden anklopfen? Peer: „Bislang haben wir nur den üblichen Google-Banner, aber ein, zwei Anfragen sind jetzt eingegangen.“
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