Politik

Die Bozner Unzufriedenheit

Aus ff 07 vom Donnerstag, den 16. Februar 2017

Bozen
Bozen von seiner neuen Seite aus gesehen: Richtig glänzen will der Stern immer noch nicht. © Alexander Alber
 

In der Landeshauptstadt ist der „disagio“ zu Hause. Immer noch. Was als Trauma begann, wird immer mehr zu einer fürsorglich gepflegten Pose. Von Renate Mumelter

Ein Stern mit sechs Zacken
„Möge in diesem Haus stets der Geist der Eintracht herrschen“, sagte Bürgermeister Julius Perathoner, als er 1907 das neue Rathaus am Dreifaltig­keitsplatz, wie er damals hieß, eröffnete. Sein „sehnlichster Wunsch“ war es, „dass der Stern, der im Wappen der Stadt Bozen glänzt, ein Stern des Glückes für alle Zukunft sein möge“. Aber es kam anders. Der Stern wurde zum Zankapfel. Der Erste Weltkrieg verschob Bozen nach Italien, Italien wurde faschistisch, Bozen italianisiert, Bürgermeister Perathoner 1922 aus dem Amt

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