Politik

Messias impossible

Aus ff 26 vom Donnerstag, den 29. Juni 2017

Paul Rösch
Paul Rösch, Meraner Bürgermeister seit 2015: „Im Grunde ist mein Bürgermeister-Dasein ein ­egoistischer Akt: Ich lerne mich durch dieses Amt besser kennen. Und ich lerne auch die Welt der ­anderen Menschen besser kennen.“ © Alexander Alber
 

Die Kurstadt feiert ihr 700-jähriges Bestehen. Trotzdem herrscht bei vielen Katzenjammer. Der Rösch-Hype lässt nach, der Furor um den unkonventionellen Bürgermeister wird leiser. Das sagt weniger über Rösch selbst aus als über den Gemütszustand der Meraner.

Dürfen Politiker träumen? Natürlich dürfen sie, aber nur dann, wenn ihre Träume geerdet und notwendig sind. Paul Rösch träumt nicht von einem Haufen Geld und auch nicht von noch mehr politischer Macht. Beides hat er in für ihn ausreichendem Maß. Er hat andere Träume, und mit diesen überfordert er seine Stadt oft genug.
Paul Rösch träumt von einer Stadt, „die perlt“. Meran, sagt er, müsse touristisch gesehen „Champagner werden“. Eine hochwertige, elegante Stadt. Eine Geh- und Flanierstadt. „Wir müssen ein bisschen das werden, was Meran vor dem Ersten Weltkrieg

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