Politik

„Das nennt man Demokratie“

Aus ff 23 vom Donnerstag, den 07. Juni 2018

Andrea Di Michele
Der Bozner Andrea Di Michele ist ein Spezialist für italienische Geschichte: „Wir erleben jetzt wieder einen Bruch wie in den Neunzigerjahren, als die traditionellen Parteien verschwunden sind:“ © Ludwig Thalheimer
 

Der Bozner Historiker Andrea Di Michele hofft, dass Lega und Fünf Sterne eine Zeit lang regieren können. „Nur so“, sagt er, „können sie entzaubert werden.“

Andrea Di Micheles Geschichte Italiens („Storia dell’Italia repubblicana“, erste Auflage 2008 bei Garzanti) erzählt die Geschichte Italiens in der Nachkriegszeit. Der Historiker, 49, der am Zentrum für Regionalgeschichte der Uni Bozen in Brixen arbeitet, ist dabei bis zum Jahr 2008 gekommen. „Jetzt müsste ich fast ein neues Kapitel anfügen“, sagt er, „es hat sich ja alles geändert in den vergangenen zehn Jahren.“ Er hat, das kann man seinen Äußerungen entnehmen, weder Lega noch Fünf Sterne gewählt. Dennoch meint er: „Ich bin froh, dass es eine neue Regierung

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