Gekommen, um zu bleiben
Er selbst hat mit „vielleicht drei Mandaten“ gerechnet. Daraus geworden sind sechs. Aus dem Traum vom Regieren wird für Paul Köllensperger und sein Team dennoch nichts.
Aus ff 43 vom Donnerstag, den 25. Oktober 2018
ff: Markiert dieses Wahlergebnis einen Bruch im Südtirol der Nachkriegszeit?
Günther Pallaver: Einen Bruch insofern, als die SVP sich von der absoluten Mehrheit immer weiter entfernt. Das schafft eine völlig neue Lage bei Koalitionsverhandlungen. Denn jetzt hat bei den Italienern die Lega die Mehrheit, eine rechtspopulistische und zum Teil rechtsextreme Partei. Bisher waren die rechtspopulistischen Parteien in Italien immer antiautonomistisch, jetzt tritt eine rechtspopulistische und zum Teil rechtsextreme Partei auf den Plan, die nicht antiautonomistisch
Er selbst hat mit „vielleicht drei Mandaten“ gerechnet. Daraus geworden sind sechs. Aus dem Traum vom Regieren wird für Paul Köllensperger und sein Team dennoch nichts.
Der Landeshauptmann geht geschwächt in seine zweite Amtszeit. Es erwarten ihn delikate politische Entscheidungen – und gleich der nächste Wahlkampf. Jetzt muss er zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Ob ihm seine Partei dabei eine Hilfe ist?
Die Straßenpolizei in Südtirol hat jetzt eine Frau als Chefin: Mit Anna Lisa Mongiorgi werden gleich mehrere Klischees zur Seite geräumt.
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