Politik

Das trojanische Pferd

Aus ff 03 vom Donnerstag, den 17. Januar 2019

Bersaglio-Gebäude in Meran
Bersaglio nennt sich das Gebäude des ehemaligen k. u. k. Schießstandes unweit des Meraner Bahnhofs: Finden die Sportvereine nicht ­zusammen, gibt es nur Verlierer. © Alexander Alber
 

Der deutsche und der italienische Sportclub streiten sich um ein altes Gebäude. Der Ost-West-Club schaut durch die Finger. Nun hat die ­Polemik auch die Politik erreicht – und weckt alte Gespenster auf.

Das Epos „Äneis“ mag mit gut 2.000 Jahren schon etwas in die Jahre gekommen sein. Doch dessen Autor Vergil hat darin dem Priester Laokoon einen Ausspruch in den Mund gelegt, der die Jahrtausende überdauert hat. Laokoon warnt die Trojaner mit folgenden Worten vor einem gro­ßen hölzernen Pferd, das die Danaer (Griechen) nach der erfolglosen Belagerung Trojas zurückgelassen haben: „Was es auch sei: Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke machen.“ Das trojanische Pferd, aus dem der Legende nach jene Krieger hervorkrochen, um die Stadt Troja doch noch zu erobern, hat als

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