Die Macht von Worten und Bildern
Die Kampagne des Landes „Jetzt alle“ gegen die Verbreitung des Coronavirus scheint strategisch gut gemacht zu sein. Trotzdem ist sie bedenklich – findet Brigitte Andres.
Aus ff 46 vom Donnerstag, den 12. November 2020
Ja, wir durchleben eine Krise. Und ja, es ist eine Krise, die viele Existenzen bedroht. Und ja, wir haben es auch mit einer Kommunikationskrise zu tun. Aber nein, den Südtiroler Politikern können wir die Verantwortung dafür nicht in die Schuhe schieben. Die Südtiroler Landesregierung macht in ihrer Kommunikation sehr viel sehr richtig.
Gute Krisenkommunikation ist aktuell, schnell und klar. Seit Monaten können wir den Landeshauptmann und den Gesundheitslandesrat in Pressekonferenzen live mitverfolgen. Sie erklären die Maßnahmen, auf Deutsch und Italienisch, sie stehen den
Die Kampagne des Landes „Jetzt alle“ gegen die Verbreitung des Coronavirus scheint strategisch gut gemacht zu sein. Trotzdem ist sie bedenklich – findet Brigitte Andres.
Von Solidarität wird dieser Tage wieder viel gesprochen, von Zusammenhalt. Aber das Mitgefühl endet bei vielen Menschen dann, wenn sie dafür selbst zurückstecken müssen.
Die Gefahr, sich in Verschwörungstheorien zu flüchten, steigt, wenn die Bewältigung des Problems schwieriger wird. Die Soziologin Kristina Stoeckl sagt: „Jeder kann versuchen, aufklärend zu wirken.“ (Interview zum Titelthema "Unverstanden")
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