Politik

Gewalt ist nie ein Mittel, obwohl …

Aus ff 23 vom Donnerstag, den 10. Juni 2021

Feuernacht
Was wird bleiben von der Feuernacht: Die dürre Geschichte, ohne Helden keine Autonomie? Für Hans Karl Peterlini sind es die Grautöne, die man sich anschauen sollte. Zwischen den Positionen ließe sich am meisten lernen. © RCS
 

Vor 60 Jahren legten Südtiroler Bomben, um sich gegen ­Unterdrückung zu wehren. Was denken junge Leute heute über die Feuernacht? Hat sie ihnen was zu sagen? Und wenn ja: Was?

Am 11. Juni 1961 knallt es in Südtirol. 37 Strommasten knicken ein, zwei Hochdruckleitungen gehen in die Luft, Eisenbahnmasten fallen. Die Lichter in Südtirol gehen aus, die Stromversorgung nach Oberitalien wird zeitweise unterbrochen. Am nächsten Morgen stößt der Straßenarbeiter Giovanni Postal bei der Salurner Klause auf einen breiten schwarzen Gürtel. Es ist eine Bombe, die nicht gezündet hat. Postal will den Gürtel entfernen, der Sprengsatz explodiert und zerreißt ihn.

Postal stammt aus Grumo bei San Michele, ein Dorf an der Südtirol-Trentinischen Grenze. Er ist der

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