Politik

Berlusconi oder Covid

Aus ff 02 vom Donnerstag, den 13. Januar 2022

Senat
Spektakel pur mit 1007 Wahlberechtigten: Im Bild die Wahl von Sergio Mattarella am 31. Jänner 2015. Er erhielt damals 665 von 995 Stimmen. © Andreas SOLARO / AFP)
 

Die Wahl des Staatspräsidenten liefert seit jeher ein ziemlich authentisches Spiegelbild des politischen und vor allem kulturellen Zustandes Italiens: In der kommenden Woche beginnt das skurrile Pokerspiel. Ausgang ungewiss.

Berlusconi? Unmöglich! Als der ehemalige Premier als möglicher Kandidat bei der Wahl zum italienischen Staatspräsidenten genannt wurde, war das Entsetzen groß: Wie kann es sein, dass ein in letzter Instanz verurteilter Ganove, der seit 2015 das Parlament nicht mehr betreten darf, für das höchste Amt im Staate auch nur infrage komme? Nichts anderes als ein Witz könne das sein – ein schlechter noch dazu.

Ist es aber nicht. Berlusconi Silvio, 85, will es wissen. Seit Tagen schon kontaktiert er Kammerabgeordnete, Senatoren und Regionenvertreter, um die Stimmungslage

Abonnieren Sie jetzt die ff und Sie erhalten Zugriff auf alle Inhalte. Einen Monat für 0,00 € testen Unsere Abo-Angebote im Überblick
Bereits Abonnent?

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.