Politik

Bauernschlau

Aus ff 05 vom Donnerstag, den 03. Februar 2022

Hofruine im Gadertal
Hofruine im Gadertal: Laut Kaufvertrag dient sie „zur Unterbringung der Bauernfamilie“ von Martin Ausserdorfer. Das Steueramt hat 5 Jahre Zeit, zu kontrollieren, ob hier künftig der Boden bewirtschaftet wird. © AVG
 

Das Berggesetz dient vor allem dazu, Abwanderung zu verhindern. Doch in Südtirol wird es auch für andere Zwecke genutzt. Ein Beispiel dafür ist Martin Ausserdorfer, der Bürgermeister von St. Lorenzen.

Die Szenerie ist idyllisch: Etwas abseits von Welschellen, einer Fraktion der Gadertaler Gemeinde Enneberg, liegt der Weiler Oberkastlung, ladinisch Costalungia de sura. Am Horizont das prächtige Dolomitenmassiv, die Gegend so abgelegen, dass der Bäcker hier mit dem Auto das Brot bringt. Zwischen vereinzelten Wohnhäusern und Heustadeln steht eine alte Hofruine. Sie bildet mit etwa zwei Hektar steiler Wiese, einer kleinen Holzhütte, neun Hektar Wald und einer Alm am Berg einen geschlossenen Hof.

Dieser Hof gehört seit dem vergangenen Spätherbst der Familie von Martin

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