Politik

Grazer Signale

Aus ff 25 vom Donnerstag, den 23. Juni 2022

Graz
Auch die Stadt Graz (unten vom Schlossberg aus) wurde zuletzt immer interessanter für die Spekulation mit Wohnraum. Der Sieg der Kommunisten bei der Wahl im Herbst gilt als eine Antwort auf 18 Jahre „Beton-Sigi“, den ÖVP-Bürgermeister ­Siegfried Nagl. © Archiv
 

Die große Wohnbaureform von Landesrätin Waltraud Deeg muss noch warten. In Graz haben sich derweil Südtiroler von der kommunistischen Wohnbaupolitik inspirieren lassen. Und einige Tipps für die Landesrätin mitgebracht.

Hochgezogene Augenbrauen, Schmunzeln, Euphorie und Kopfschütteln: Als Elke Kahr im vergangenen Herbst ins Grazer Rathaus einzog, wurde weit über die Stadtgrenzen hinaus auf ihr Wahlergebnis reagiert. Österreichs zweitgrößte Stadt hatte, nach zuletzt über 18 Jahren Volkspartei, eine Kommunistin zur Bürgermeisterin gewählt. Kahr koaliert seither mit Grünen und Sozialdemokraten.

Es war ein Erdrutsch an der Mur. Sofort war die Frage, die Elke Kahr österreichischen und internationalen Medien beantworten musste: Wie habt ihr das gemacht, die kommunistische Revolution? Die

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