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Landesrat Florian Mussner gilt als sympathischer Politiker, den menschlich selbst die Opposition zu schätzen weiß. Doch seine Bilanz fällt durchwachsen aus. Vor allem im Kulturbereich.
Aus ff 31 vom Donnerstag, den 02. August 2018
ff: Athesia hat mit dem L’Adige die auflagenstärkste Zeitung des Trentino gekauft. Nun hat der Riese vom Bozner Weinbergweg auch dort ein Quasimonopol. Ist das begrüßenswert?
Hans Heiss: Nein, auf keinen Fall. Es ist zwar gesetzlich erlaubt, weil das Gasparri-Gesetz auf regionaler Ebene keine Hürden mehr vorsieht. Trotzdem bedeutet das eine Konzentration von Wirtschaftsmacht und politischem Einfluss, die besorgniserregend ist.
Warum besorgniserregend?
Nach außen hin erklärt Athesia zwar, es sei alles in
Landesrat Florian Mussner gilt als sympathischer Politiker, den menschlich selbst die Opposition zu schätzen weiß. Doch seine Bilanz fällt durchwachsen aus. Vor allem im Kulturbereich.
Der Beutezug von Michl Ebner geht weiter. Nach dem Alto Adige hat sich Athesia auch die wichtigste Zeitung im Trentino geschnappt. Die Hintergründe einer „logischen Operation“, die nichts Gutes für die Meinungsvielfalt in der Region verheißt.
Die Künstlerin träumt gerne auf dem Klo und möchte das Wort Asyltourismus nie mehr hören.
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