Zäsur für Südtirol
Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg mit der Niederlage Österreichs. Südtirol wurde von italienischen Truppen besetzt und später von Italien annektiert. Das Kriegsende und wie das Ereignis Südtirol bis heute prägt.
Aus ff 45 vom Donnerstag, den 08. November 2018
Er ist der Prototyp eines schlauen Bauern: Franz Locher, 52, vom 1.400 Meter hoch gelegenen Oberhöllerhof in Sarntal. Seine Augen sind stets zu Schlitzen verengt, seine Lippen zu einem Lächeln geformt. Macht er den Mund auf, sprudeln daraus meist deftige Worte im Sarner Dialekt.
Dieser Franz Locher, verheiratet und Vater von vier Buben, von Beruf „Bauer und Bürgermeister“, der von sich selbst sagt, er sei ein Sturkopf, dieser Franz Locher möchte nun Landesrat werden. Bei der Landtagswahl am 21. Oktober erhielt er auf der Liste der SVP 11.000 Stimmen – Platz 6.
Mit
Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg mit der Niederlage Österreichs. Südtirol wurde von italienischen Truppen besetzt und später von Italien annektiert. Das Kriegsende und wie das Ereignis Südtirol bis heute prägt.
Manchmal scheint es, als sei der Erste Weltkrieg in Südtirol nicht vergangen. Es wird provoziert, statt wirklich zu gedenken. Militärische Rituale dienen ebensowenig dem friedlichen Zusammenleben wie das Ausstellen der Dornenkrone.
Warum haben wir so schlecht abgeschnitten, fragt sich die SVP-Kandidatin Christa Ladurner. Über vergessene Themen, männliche Politik und zu hohe Wahlkampfkosten.
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